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Fonsai: 14 Bürgschaftserklärungen, die Aktie bricht an der Börse zusammen

Die neuen Kriminalitätshypothesen beziehen sich auf den Konzernabschluss 2010 des Konzerns, in dem, ebenfalls Isvap zufolge, dem Markt ein Loch in den Schadenrückstellungen von mindestens 600 Millionen Euro verschwiegen wurde.

Fonsai: 14 Bürgschaftserklärungen, die Aktie bricht an der Börse zusammen

Die juristische Odyssee von Fonsai geht weiter. Das teilte die Guardia di Finanza Turin heute mit 14 neue Garantiehinweise an die Manager, die im März 2011 dem Executive Committee des Verwaltungsrats angehörten, und an den damaligen Bilanzverantwortlichen Salvatore Ligresti, der zusammen mit seinen Kindern auch Referenzaktionär der Versicherungsgesellschaft war. 

Diverses die Anschuldigungen: Marktmanipulation, falscher Prospekt, falsche Buchführung und Verwaltungshaftung von Unternehmen. Auch die Mitglieder des Executive Committee von Milano Assicurazioni sowie das Unternehmen selbst und die Muttergesellschaft Fondiaria Sai waren allein von Garantieanzeigen wegen Marktmanipulation betroffen.

Die mutmaßlichen Straftaten beziehen sich auf den Konzernabschluss des Konzerns für 2010, in dem – ebenfalls laut Isvap – angeblich vor dem Markt verschwiegen wurde ein Loch in den Schadenrückstellungen von mindestens 600 Millionen Euro, wodurch den Anlegern entscheidende Informationen für eine korrekte Bewertung der Aktien entzogen werden. 

Derselbe Abschluss wurde auch als Referenz für die Erstellung des Informationsprospekts für eine Kapitalerhöhung von Fonsai in Höhe von rund 450 Millionen verwendet, die im Juli 2011 stattfand.

Zu Beginn des Nachmittags verlor die Aktie von Fondiaria Sai an der Börse mehr als viereinhalb Punkte, deutlich hinter dem Ftse Mib. 

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