Teilen

Vertrauen ins Manöver, hier die Neuigkeiten: von der Mehrwertsteuer zur Supertax über die Renten

Der Ministerrat riegelt das Manöver ab und ändert es noch einmal: Mehrwertsteuersatz von 20 auf 21 %, 3 % Sondersteuer für Einkommen über 300 Tausend Euro im Jahr und Anhebung des Renteneintrittsalters für Frauen, seit 2014 kommt das überarbeitete und korrigierte Manöver ins Spiel Senat, morgen die endgültige Vertrauensabstimmung

Vertrauen ins Manöver, hier die Neuigkeiten: von der Mehrwertsteuer zur Supertax über die Renten

Nach dem Dementi, den Beruhigungen und sogar den Anathemen („Ich verteufle die Idee“, sagte Schifani vor nicht mehr als drei Tagen), sprach die Regierung endlich das Zauberwort aus, das alle erwarteten: Vertrauen. Um 18 Uhr wird der Ministerrat zusammentreten, um die Panzerung des Manövers bis zu genehmigen. Inzwischen ist im Palazzo Grazioli eine Mehrheitssitzung zu Ende gegangen, in der die letzten Änderungen am Text festgelegt wurden. Hier sind sie: Anhebung des ordentlichen Mehrwertsteuersatzes von 20 auf 21 %, Solidaritätsbeitrag mit einem Satz von 3 % für Einkommen über 300 Euro pro Jahr, Anpassung der Frauenrenten in der Privatwirtschaft ab 2014. Der Ausstieg ist ebenfalls in Kürze vorgesehen des Verfassungsgesetzes zur Abschaffung der Provinzen und Aufnahme des obligatorischen ausgeglichenen Haushalts in die Satzung.

Mit der Vertrauensentscheidung ist der große Schritt zur Vermeidung von Verzögerungen in der parlamentarischen Debatte getan. Aber das Spiel soll in den letzten Stunden noch ausgetragen werden. Die Fraktionsvorsitzendenkonferenz hat festgelegt, dass die Schlussabstimmung im Senat nicht am Samstag, sondern morgen stattfindet. Die für Donnerstag angesetzte Sitzung des EZB-Direktoriums belastet diese Entscheidung. Es besteht die große Befürchtung, dass in Frankfurt entschieden wird, den Ankauf unserer Staatsanleihen zu unterbrechen oder zumindest eine Frist zu setzen.

Ein Wettlauf gegen die Zeit, der den Umgang mit Vertrauen berechenbar machte. Zumal die dem Manöver vorgelegten Änderungen mehr als 350 betragen. Andererseits war es auch unvermeidlich, dass die Regierung mit einigen Änderungen im Cesarini-Gebiet eingreifen würde, vor allem nach dem Rückruf traf gestern von Präsident Napolitano ein zu "wirksameren und glaubwürdigeren Maßnahmen". Und im Wirbelwind von Hypothesen, die jeden Tag geboren werden, sterben und wieder auferstehen, stehen heute zwei Evergreens offiziell wieder auf der Tagesordnung, die dazu bestimmt sind, zu einer Maxi-Novelle zu verschmelzen: die Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Solidaritätsbeitrag.

Ersteres steht seit Wochen ganz oben auf der Wunschliste des Ritters und scheint sich am Ende gegen den tremontianischen Widerstand durchgesetzt zu haben. Der Wirtschaftsminister hat sich stets gegen die Intervention ausgesprochen und die Anpassung der Mehrwertsteuer als Juwel für die mageren Zeiten der Fiskaldelegation betrachtet. Weitaus sensationeller ist die Rehabilitierung der Supersteuer, des antiliberalen Dämons, der das Herz des Premierministers „bluten“ ließ. Aber auch in diesem Fall unterscheidet sich die Bestimmung stark von der im Dekret von Mitte August enthaltenen Bestimmung, die eher auf die reichsten Italiener als auf die abhängige Mittelschicht abzielt. Ob das alles wirklich Gesetz wird und vor allem ausreicht, um die Märkte und Europa zu beruhigen, bleibt abzuwarten.

Bewertung