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Vertrauen im Haus zum Manöver: Berlusconi greift von Brüssel aus an, kassiert aber das Ultimatum der Staatsanwälte

Letztes grünes Licht für die Maßnahme morgen Abend – Berlusconi attackiert im Gespräch mit Van Rompuy die Opposition: „Es ruiniert Italien“ – Unterdessen bitten die Richter von Neapel den Premier, einen Termin zwischen Donnerstag und Sonntag für die Vernehmung der Tarantini zu wählen Fall – Lavitola – Der Rückgriff auf die obligatorische Begleitung ist nicht ausgeschlossen.

Vertrauen im Haus zum Manöver: Berlusconi greift von Brüssel aus an, kassiert aber das Ultimatum der Staatsanwälte

VERTRAUEN IM RAUM AUF DAS MANÖVER: MORGEN DEFINITIVER GRÜNWEG

Die Regierung hat dem Repräsentantenhaus ihr Vertrauen in das Manöver geschenkt. Der endgültige Startschuss für die Rückstellung wird für morgen erwartet. Die Erklärungen zur Abstimmung beginnen um 11.30 Uhr und werden live im Fernsehen übertragen. Um 18.30 Uhr werden die Vertreter der Fraktionen für die Erklärungen zur Schlussabstimmung eintreten, die bis 20 Uhr eintreffen soll.

Unterdessen präzisieren sie aus Brüssel, dass „die EU-Kommission Italien nicht um ein zusätzliches Manöver gebeten hat. Das Land arbeitet derzeit bereits daran, ein ehrgeiziges Paket zu verabschieden.“ Mit diesen Worten widerlegt der Sprecher des EU-Wirtschaftskommissars Olli Rehn einige Schlagzeilen, die heute in der italienischen Presse zu lesen sind. Der jüngste Bericht über die öffentlichen Finanzen der Europäischen Kommission sprach jedoch von einer möglichen "zusätzlichen Maßnahme", die von der italienischen Regierung verlangt werden soll.

BERLUSCONI AUS BRÜSSEL: „DIE OPPOSITION RUINIERT ITALIEN“

Auch in Brüssel heute Morgen die EU-Führer begrüßte Silvio Berlusconi. Der Premierminister flog nach Belgien, um dem Präsidenten des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, den Inhalt des neuen Haushalts zu „erläutern“. Und er ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen zu argumentieren: „Die Aussagen der Opposition weichen von der Wahrheit ab und zwingen uns, die europäischen Institutionen über den Inhalt des Manövers und unsere Prognosen zu beruhigen.“ Noch einmal: "Die Opposition kritisiert das Manöver mit dem einzigen Wunsch, der Regierung einen Schubs zu geben, und mit der klaren Absicht, das Image des Premierministers zu ruinieren, aber damit ruiniert sie Italien."

DIE KONTROVERSE ÜBER DAS VERPASSTE VERHÖR

Die Ernennung zwischen Berlusconi und Van Rompuy hat verschiedene Kontroversen ausgelöst, die diesmal jedoch weder mit Europa noch mit dem Manöver zu tun hatten. Es war der italienische Ministerpräsident, der darum gebeten hat, dass das Treffen in der Kommission heute stattfindet. Ein Umstand, der zu ernsthaften Verdachtsmomenten geführt hat, denn in genau diesen Stunden hätte Silvio Berlusconi mit den Richtern von Neapel über die angebliche Erpressung von Gianpaolo Tarantini und Valter Lavitola sprechen sollen. Als einfacher Zeuge und darüber hinaus als Opfer könne der Ritter von seinem Recht auf Nichtantwort keinen Gebrauch machen und müsste ohne die Unterstützung seiner Anwälte vor den Richtern sprechen.

ULTIMATUM DER STAATSANWÄLTE VON NEAPEL: „WÄHLEN SIE, WENN SIE VERHÖRT WERDEN, SONST ZWANGSBEGLEITUNG“

Die Antwort der Staatsanwaltschaft ließ nicht lange auf sich warten: Die Richter forderten Berlusconi offiziell auf, einen Termin zwischen Donnerstag und Sonntag für die Vernehmung zu wählen. Eine Geste der Erreichbarkeit, die allerdings voraussetzt, dass die Antwort morgen bis 14 Uhr eintrifft. Andernfalls könnte die Staatsanwaltschaft die Zwangsbegleitung des Ministerpräsidenten verlangen.

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