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Fed und Griechenland schicken Aktienmärkte nach unten: Mailand verliert 4,5 %, Europa rund 5 %, schlechte Wall Street

Die Verschlechterung der Wirtschaftsszenarien, die Enttäuschung über die Interventionen der Fed, das Risiko eines Zahlungsausfalls in Athen und der Vertrauensverlust lassen die Märkte sinken – In Mailand verliert Pirelli 8,2 %, Unicredit 6,2 %, Intesa 1,5 % – entgegen dem Trend Bpm: +4,8 % – Btp-Bund-Spread nahe am Maximum

Fed und Griechenland schicken Aktienmärkte nach unten: Mailand verliert 4,5 %, Europa rund 5 %, schlechte Wall Street

TIEFROT AUF DEN MÄRKTEN
BTP-BUND-SPEICHERUNG IN DER NÄHE DER HÖCHSTEN DES EURO

Am Tag nach der Fed-Sitzung stürzten die Aktienmärkte ab. Die Besorgnis über die Risiken für die Wirtschaft und die Enttäuschung über die von der Zentralbank mit der „Twist“-Operation angekündigten Maßnahmen lösten einen entscheidenden Pessimismus auf den Weltmärkten aus. Auch die Bewertung der Banken durch die Ratingagenturen belastet die Listen, insbesondere die US-amerikanische Bank of America, Wellfargo und Citigroup. Nachdem die Wall Street gestern Abend im Minus schloss, verbuchen die europäischen Indizes einen weiteren Tag mit deutlichen Rückgängen: Der Ftse 100 fällt um 4,67 %, der Dax um 4,96 %, der Cac um 5,15 %. Während in Italien der Streit über den Rückschritt der Regierung anhält, sinkt der Ftse Mib um 4,52. Das Finanzministerium hat heute seine Wachstumsschätzungen nach unten korrigiert, die in diesem Jahr bei 0,7 % und im nächsten Jahr bei 0,6 % enden werden.

Am Morgen stieg der Spread zwischen zehnjährigen BTPs und der Bundesanleihe bei einer Rendite von 413 % auf 5,84, ein Niveau nahe dem höchsten Stand seit Einführung des Euro, und fiel am Nachmittag wieder unter 400. Der Spread der spanischen Bonos bewegt sich über 361 Punkte. „Es ist sehr schwierig, von Italien mehr in puncto Fiskalpolitik zu verlangen“, sagte EU-Kommissar Olli Rehn heute und fügte hinzu, dass Strukturreformen in Italien „wichtig“ seien und das Wachstum ankurbeln könnten. Unterdessen steigen die Kosten für die Versicherung gegen das Ausfallrisiko Italiens, Spaniens und Deutschlands und erreichen mit 105 erstmals über 100 Basispunkte einen neuen Rekordwert. Für Italien mit einer Laufzeit von 5 Jahren belaufen sich die Kosten auf 550 Basispunkte, ein Anstieg um 20. Für Spanien mit derselben Laufzeit betragen die Kosten 450 Basispunkte.

NEIN zur REZESSION IN EUROPA
BRÜSSEL SCHAUT NICHT AUF ATHEN

Aus Angst vor einer Konjunkturabschwächung fiel der Ölpreis in New York auf 81,59 Dollar pro Barrel, während der Euro gegenüber dem Dollar auf 1,3382 fiel. Unterdessen sinkt das Verbrauchervertrauen weiter, wie aus den aus Brüssel veröffentlichten Daten hervorgeht: Der EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn aus Washington, wo die G20-Arbeiten beginnen, rechnet nicht mit einer neuen Rezession für Europa, auch wenn die Reduzierung der Die Wachstumsschätzungen seien aufgrund der hohen Arbeitslosenquote „besorgniserregend“. Rehn schließt zudem sowohl die Hypothese eines ungeordneten Zahlungsausfalls als auch eines Austritts Griechenlands aus dem Euro aus.

Für den US-Finanzminister Timothy Geithner ist die europäische Krise eine Bedrohung für die amerikanische Wirtschaft: „Für uns steht viel auf dem Spiel, um die europäische Krise zu lösen“, aber er sagt, er sei zuversichtlich, was die erzielten Vereinbarungen zur Lösung der Krise betrifft, so der IWF hat das Potenzial zu begünstigen. An der griechischen Front bleibt die Spannung hoch: Gestern Abend kündigte die griechische Exekutive eine neue Reihe schwerer Korrekturmaßnahmen an. Brüssel äußert sich nicht zu viel zu den angekündigten Maßnahmen und verweist das Urteil auf die Verantwortung der Troika, für die der Termin für die Rückkehr nach Athen noch nicht feststeht, der aber nächste Woche sein soll.

In Frankreich, wo Banken wegen ihres Engagements in griechischen Schulden unter Marktbeobachtung geraten sind und Liquiditätsängste geschürt haben, hat Baudouin Prot, CEO von BNP Paribas, Gerüchte über laufende Gespräche mit Katar über eine staatliche Investition eines Arabers in die Bank offiziell dementiert. Der Bankier erklärte außerdem, dass die Hypothese einer Abwertung italienischer Staatsanleihen derzeit nicht in Betracht gezogen werde.

INDUSTRIEVERKAUF
FIAT zahlt den MOODY'S-TEIL

Auf der Piazza Affari traf die Befürchtung einer Verlangsamung des globalen Wachstums Tenaris hart, so dass 8,87 % und Saipem (-8,22 %) im Feld bleiben, trotz der neuen Verträge in den letzten Tagen in Kanada, Nigeria, Angola und Arabian Arabian. Starke Verkäufe auch bei Pirelli (-8,27 %) und Exor (-6,41 %). Fiat Industrial fiel (-5,73 %) und auch Fiat (-4,55 %) wurde von der Herabstufung des Moody's-Ratings von Ba2 auf Ba1 getroffen, während aus den USA die Nachricht eintrifft, dass Chrysler und die Gewerkschaft Uaw beschlossen haben, den gestern auslaufenden Arbeitsvertrag zum zweiten Mal zu verlängern weiterhin über ein neues Abkommen verhandeln.

Im Autosektor schlechte Nachrichten auch für Landi Renzo (-7,63 %, Star), dessen Rating von Exane von neutral auf Underperformance herabgestuft wurde. Umsatz auch auf Energie: Eni verkauft 5,28 % und Enel 5,10 %, was sich aber vor der Axt von Standard and Poor's rettet, die das Rating bestätigt, allerdings mit negativem Ausblick. Andererseits wird die Bonität von Terna von A+ auf A herabgestuft, was jedoch um bescheidene 1,53 % sinkt. Schlecht war auch Edison (-3,35 %) an dem Tag, an dem das Top-Management von A2A die Pläne für die Edison-Umstrukturierung prüfte: Edipower vollständig unter der Kontrolle von Edison mit eigenen Mitteln übernehmen oder zum ursprünglichen Plan vom März zurückkehren. Welcher Weg in den Verhandlungen mit den Franzosen eingeschlagen wird, muss am 28. September im Aufsichtsrat entschieden werden.

MEDIASET GEHT AUS
Die Werbung in Kairo nimmt zu

Mediaset fällt um 6,98 %, nachdem S&P Equity Research sein Rating auf Verkauf gesenkt hat. Cairo Communication schloss um 1,60 %. Werbeumsätze vor allem dank La7 (Ti Media) gestärkt. Basierend auf dem Auftragsbestand zum 21. September stiegen die Erlöse aus ausgestrahlten und auszustrahlenden Werbeeinnahmen auf den Kanälen La7 und La7d im dritten Quartal um 38 % auf 30,8 Mio. €, die Erlöse aus den Titeln und Lizenzen der Cairo-Gruppe stiegen um rund 8 % 9,6 % auf XNUMX Millionen Euro.

SALVATORE FERRAGAMO,
KEINE NEUEN PLATZIERUNGEN

Salvatore Ferragamo (-8,96 %) bestreitet Pressegerüchte, die dem Unternehmen den Wunsch zugeschrieben hätten, mit einer Neuplatzierung fortzufahren, um Investoren zu beruhigen, und bestreitet die Existenz von Joint-Venture-Unternehmen in Brasilien oder Russland

BPM WIRD NOCH VOM DUAL UNTERSTÜTZT
UNICREDIT VERLIERT 6,27 %

Die Banken, die von S&P nach der Entscheidung über das Rating Italiens herabgestuft wurden, begrenzen die Herabstufungen. Mediobanca, dessen langfristiges Rating von A+ auf A herabgestuft wurde, schloss im Anschluss an die Jahresergebnisse (Geschäftsjahr endete am 0,09. Juni 30) ungefähr auf Parität mit einem leichten Rückgang von 2011 %. Intesa Sanpaolo schließt mit einem Minus von 1,5 %. Die von Corrado Passere geführte Bank gehört zusammen mit drei ihrer Tochtergesellschaften (Banca IMI, Cassa di Risparmio di Bologna und Biis) zu den sieben Instituten, deren Rating von A+ auf A gesenkt wurde.

Im roten Bereich Unicredit (-6,27 %), Ubi (-4,20 %), Banco Popolare (-2,46 %), Mps (-5,96 %). Gegenläufige und beste Aktie der Ftse Mib, Banca Popolare di Milano, die im Zuge der Änderung des Gouverneurs der Institution hin zum dualen System um 4,88 % steigt. Am kommenden Dienstag soll der Vorstand über die neue Regierung und die Kapitalerhöhung beraten (die in den ersten Hypothesen bei 900 Millionen von 1,2 Milliarden liegen dürfte).

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