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Facebook wird zur Bank: Es geht von Indien aus. Und Amazon…

Die Diversifizierung zweier Internetgiganten wie Facebook und Amazon dehnt sich immer mehr aus: Der erste wird mit der Möglichkeit experimentieren, eine Bank zu gründen, der zweite bereitet die Eröffnung physischer Kaufhäuser in den USA vor, nachdem er die Führung im E-Commerce erobert hat irgendwann

Facebook wird zur Bank: Es geht von Indien aus. Und Amazon…

Wir sollten aufhören, darüber nachzudenken Facebook nur ein soziales Netzwerk, z Amazon nur als globaler Lieferriese. Viele von uns erleben es mittlerweile schon, einige der amerikanischen Big Techs sind viel mehr als das: Sie sind Verfechter der Diversifikation und selbst ihr Kerngeschäft ist nicht oder bald nicht mehr das, wofür sie heute am besten bekannt sind. Die Umstellung von Amazon ist bereits bekannt: Wir alle kennen das „Biest“ von Jeff Bezos als Nummer eins im E-Commerce, aber in Wirklichkeit sind es Amazon Web Services, die Plattform, die Clouds und Hardware verkauft, die die meisten Gewinne einfahren. Nicht nur das: Einige von uns schauen bereits Fernsehserien an Amazon Prime Video, aber ab dieser Saison können dort Millionen Fußballfans die Champions-League-Spiele verfolgen. Die neuste Sensationsmeldung? Amazon, das mit seinen Rekordlieferungen kleine Händler in die Knie gezwungen hat, will es übertreiben und auch zum Ladengeschäft werden.

Kein Scherz: Laut Wall Street Journal bereitet Bezos, der inzwischen auch eine Tour durch Space (ein weiteres neues Unternehmen) gemacht hat, eine Reihe von vor Kaufhauseröffnungen in den USA, um den Verkauf von Produkten wie Kleidung, Haushaltsprodukten und Elektronik anzukurbeln. Derzeit hat Amazon bereits physische Geschäfte für Bücher und Lebensmittel und betreibt Pop-ups in mindestens 13 US-Bundesstaaten, darunter Kalifornien, Colorado und Washington, aber die ersten vollwertigen Einkaufszentren (wenn auch kleiner als die „traditionellen“, 3.000 Quadratmeter statt 10.000) sollen in Ohio und Kalifornien eröffnen und unter den angebotenen Artikeln sollen Eigenmarkenprodukte von Jeff Bezos‘ Kreatur eine Hauptrolle spielen.

Noch herausfordernder ist das neue Abenteuer von Facebook, das hat der Ehrgeiz, eine De-facto-Bank zu werden. Das Experiment findet in Indien statt, das damit zum Finanzlabor der Gruppe von Mark Zuckerberg wird: In dem asiatischen Land, das mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern ein potenziell riesiger Markt ist, startet Facebook ein Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen vor Ort Unternehmen. Die Kredite werden über das Vertriebsnetz des indischen Partners Indifi ausgezahlt: Die Kreditkürzung wird zunächst gering ausfallen, zwischen 500.000 und 5 Millionen Rupien, also zwischen 6.700 und 67.000 Dollar. Der Zinssatz variiert zwischen 17 % und 20 %. Facebook war bereits vor drei Jahren in Indien über WhatsApp, die Messaging-App, die von über 200 Millionen Menschen in dem asiatischen Land genutzt wird, in den digitalen Zahlungsverkehr eingestiegen.

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