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Enel, Immobilienverkäufe und Spanien Solar treiben die Aktie in die Höhe

Die Gruppe hätte die Aufmerksamkeit von einem Dutzend potenzieller Käufer auf sich gezogen, darunter Poste Vita. In Spanien wird derzeit an der Solaranlage Totana gearbeitet, der größten auf der iberischen Halbinsel

Enel, Immobilienverkäufe und Spanien Solar treiben die Aktie in die Höhe

Enel auf den Schilden an der Börse. Die Gruppe steht im Rampenlicht (+,58 % bei 4,54 Euro) aufgrund von Gerüchten über ein Interesse von Poste Vita am Kauf von Immobilienvermögen und der Ankündigung des Baubeginns des Photovoltaik-Solarparks Totana in Spanien durch Enel Green Power Espana, das Unternehmen für erneuerbare Energien von Endesa. Totana wird mit 84,7 MW Leistung das größte des Unternehmens in Spanien sein. Bei vollem Betrieb wird die Photovoltaikanlage, die aus 248.000 Photovoltaikmodulen besteht, etwa 150 GWh pro Jahr erzeugen können, wodurch die jährliche Emission von etwa 105.000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre vermieden wird. Totana ist die erste von sieben Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 339 MW, die Enel Green Power España im Juli 2017 bei der dritten Auktion für erneuerbare Energien der spanischen Regierung zugesprochen wurde.

„Mit der Photovoltaikanlage Totana bekräftigt die Gruppe ihr Engagement, den spanischen Stromerzeugungsmix weiter zu stärken und das Land dabei zu unterstützen, seinen Zielen für erneuerbare Energien näher zu kommen“, kommentierte Antonio Cammisecra, Leiter von Enel Green Power, der globalen Initiative des Geschäftsbereichs Enel für erneuerbare Energien . Totana – fährt die Anmerkung von Enel Green Power fort – wird die erste EGP-Baustelle sein, die Automatisierungs- und Robotersysteme einführt, die die Teams beim Bau einiger Teile der Anlage unterstützen, mit Vorteilen in Bezug auf Sicherheit und Qualität, wie z. B. größer Präzision und Schnelligkeit bei der Ausführung der Arbeiten.

Zurück zu den zum Verkauf stehenden Enel-Immobilien: Rund zehn potenzielle Betreiber sind im Rennen, darunter – neben Poste Vita – einige auf Immobilien spezialisierte Fonds wie Apollo, Blackstone und Hines sowie der deutsche Versicherungsriese Allianz. Auch DeA Capital Real Estate Sgr, eine Tochtergesellschaft von DeA Capital, prüft das Dossier. Den gleichen Gerüchten zufolge wird der Betrag der Operation etwa 350 Millionen betragen, von denen 220-250 Millionen für die Aufwertung der Immobilien und 100-130 Millionen für die Umstrukturierung derselben reserviert werden sollen.

Besonderes Augenmerk wird insbesondere auf die Neugestaltung der Enel-Zentrale in Rom gelegt. Auch hier könnte den Gerüchten zufolge die Möglichkeit bestehen, dass Poste Vita und DeA Capital Real Estate Sgr zusammenarbeiten, wobei erstere die für den Betrieb erforderlichen Ressourcen bereitstellen und letztere einen speziell dafür geschaffenen Fonds auflegen und verwalten würden Immobilien von Enel.

Gegen 10:20 Uhr legte die Aktie von Poste Italiane um 1,1 % auf 7 Euro zu, während die Aktie von DeA Capital um 0,6 % auf 1,29 Euro zulegte.

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