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Griechenland ist immer der Albtraum der Börsen

Die wachsenden Unsicherheiten über das Schicksal Athens verstärken den Abschwung auf den europäischen Märkten. Mailand fällt unter 23 – Deutsches Vertrauen enttäuscht: Zew im Vergleich zum Mai gesunken – Kapitalabfluss griechischer Banken verdoppelt – Druck auf Staatsanleihen: nicht nur BTPs und Bonos, jetzt auch auf Frankreich – Piazza Affari noch immer am Boden

Griechenland ist immer der Albtraum der Börsen

Der Niedergang der europäischen Börsen wird akzentuiert, die durch die wachsende Unsicherheit über das Schicksal Griechenlands und die enttäuschenden Daten aus Deutschland bestraft wurden: Der Zew-Index, der das Vertrauen über den Rhein misst, fiel von 31,5 im Mai auf 41,9 Punkte. Auch der Konjunkturindex ist stark rückläufig.

 In Mailand fiel der FtseMib-Index um 1,49 % auf unter 23. Die Pariser Börse fällt um 0,95 %, Frankfurt -1,15 %, Madrid -1,45 %. London verliert 0,6 %. Die Athener Börse fällt um 3,6 %.

Die Scheinwerfer bleiben auf Athen gerichtet, wo die Kapitalabfluss von griechischen Banken: 400 Millionen Euro erst gestern, doppelt so viel wie der Durchschnitt der letzten Tage
Der Euro ist stabil bei 1,126 gegenüber dem Dollar. 

Auf dem Markt für Staatsanleihen, fährt die fort Druck auf die Peripherie, aber erstmals auch auf Frankreich, sehr exponiert gegenüber griechischen Schulden: Der BTP wird mit einer Rendite von 2,35 % gehandelt, der Spread weitet sich auf 157 aus, nachdem er einen Höchststand von 165 erreicht hat, gegenüber 164 für die spanischen Bonos. Französischer Hafer vergrößert die Lücke auf 64 Basispunkte. Die Rendite der deutschen Bundesanleihe fällt von gestern 0,77 % auf 0,82 %. 

 Il Öl ist im Aufschwung nach drei Tagen Rückgang: Brent bei 64,2 Dollar je Barrel (+2,2%), Wti bei 60 Dollar (+0,8%). Eni fällt um 0,9 %. Saipem ist unentschieden: KeplerCheuvreux hat das Urteil auf Hold da Reduce angehoben. An den europäischen Börsen sind die größten Rückgänge im Bereich Automotive zu verzeichnen. Im Mai wuchs der europäische Automarkt nur um 1,4 %. Die. Die großen deutschen Hersteller sind im Minus: Volkswagen -1 %, Daimler -1,4 %, Fiat Chrysler verliert trotz Absatzwachstum 1 %. das gute Verkaufsergebnis deutlich über dem Markt (+9%). 

Neuer schwerer Tag für die Banken: Intesa fällt um 1,1 %, Unicredit [CRDI.MI] -0,7 %, Monte Paschi -0,1 %. Generali ist ebenfalls im Minus - 0,6 %. Starker Rückgang auch bei Finmeccanica -2,9 %. Negative Sitzung für Telecom Italia -1,7 %. Enel fällt um 1,1 %. Die Tochter Enel Green Power fällt um 0,7 %: HSBC ist mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 2,10 Euro in die Absicherung gegangen. 

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