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Design: drei neue Editionen der ikonischen Einrichtungsgegenstände von Casa Malaparte

Design: drei neue Editionen der ikonischen Einrichtungsgegenstände von Casa Malaparte

Gagosian präsentiert drei neue Editionen von Möbeln der Ikone in London Casa Malaparte in Capri, Italien.

1937 der Visionär Italienischer Schriftsteller und Koryphäe Curzio Malaparte, geboren 1898 als Kurt Erich Suckert, kaufte ein Grundstück mit Blick auf das Tyrrhenische Meer. Dort überwachte er den Bau von Malaparte-Haus, seine Wohn- und Architekturkonzeption, die er liebevoll „Haus wie ich“, ein „Haus wie ich“ nannte. Komplett von Malaparte selbst entworfen, vom Grundriss bis zum Mobiliarverbindet das Haus klassische und modernistische Einflüsse und vereint sie unter einem Dach mit unnachahmlicher poetischer Dramatik.

Von dem geschwungenen weißen Windschutz, der sich über das Dach erstreckt, bis hin zu seiner bewusst abgeschiedenen Lage auf einer überhängenden Klippe verkörpert Casa Malaparte die abtrünnige Ader seines Besitzers. Berühmt für den wiederholten und unvorhersehbaren Übergang zwischen religiösen und politisch-ideologischen Extremen, beanspruchte Malaparte ein künstlerisches Werk, das in seiner formalen und konzeptionellen Breite seinesgleichen sucht. Trotz seines Todes im Jahr 1957 lebt das Haus als unvergleichliches architektonisches Meisterwerk und als Plattform der Inspiration für die heutigen Künstler und Designer weiter.

Für diese Sonderausstellung hat Tommaso Rositani Suckert, der jüngste Nachkomme Malapartes, Editionen von drei der kultigsten Möbelstücke von Casa Malaparte geschaffen: einen Tisch, eine Bank und eine Konsole. Diese in Italien hergestellten Stücke bestehen jeweils aus einer schlichten und eleganten Platte aus massivem Walnussholz, die von zwei säulenförmigen Beinen getragen wird. Die Tischbeine sind aus massivem Kiefernholz in sanften, umhüllenden diagonalen Kurven geschnitzt, die die natürlichen Muster der Holzmaserung betonen. Die Bankbeine bestehen aus aus Carrara-Marmor geschnittenen Säulenkapitellen, während die Konsolenbeine aus Tuffsteinkapitellen bestehen und vertraute Motive aus der reichen klassischen Vergangenheit von Malapartes Heimat Italien modernen minimalistischen Formen gegenüberstellen.

In dieser Transportpräsentation wird die Galerie in der Davies Street so angeordnet, dass sie der Haupthalle der Casa Malaparte ähnelt, ein steingepflasterter Raum mit Meerblick, bekannt aus Jean-Luc Godards Film Contempt von 1963. Eine Reihe von Porzellanstücken im Barockstil, die früher Malaparte gehörten, wird ebenfalls ausgestellt.

Diese Werke, zu denen blumenbesetzte Spiegel und Kandelaber sowie freistehende Skulpturen gehören, zeigen allegorische Figuren und Szenen aus der klassischen Mythologie. Ausgestattet mit den fesselnden Designs und persönlichen Eigenschaften von Malaparte, Die Ausstellung huldigt dem Leben und Geist einer der komplexesten und provokativsten Figuren der italienischen Avantgarde.

CASA MALAPARTE – Möbel, 25. März – 16. Mai 2020 – Gagosian London

Titelbild: Die Konsole im Casa Malaparte. Foto: Thomas Lannes

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