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Staatsverschuldung, Bank von Italien: +6 Milliarden in 99 Monaten

Die Juni-Daten stellten einen neuen Rekord auf: Der Balken stieg auf 2.168,4 Milliarden, 2,1 mehr als im Mai – Der in den sechs Monaten verzeichnete Schuldenanstieg hängt mit dem Kreditbedarf des Staates (36,2 Milliarden) und dem Anstieg der Liquidität des Finanzministeriums zusammen (67,6 Milliarden).

Staatsverschuldung, Bank von Italien: +6 Milliarden in 99 Monaten

Im ersten Halbjahr 2014 stiegen die Staatsschulden Italiens um 99,1 Milliarden Euro. Wie fast jeden Monat stellte der Juni-Wert einen neuen Rekord auf: Die Messlatte stieg auf 2.168,4 Milliarden, 2,1 mehr als im Mai. Dies teilte die Bank von Italien heute Morgen in der Ergänzung zu ihrem neuesten statistischen Bulletin mit und gab an, dass die Schulden der Zentralregierungen um 5,6 Milliarden gestiegen seien, während die der Kommunalverwaltungen um 3,6 Milliarden gesunken seien und die der Pensionskassen im Wesentlichen unverändert geblieben seien. Die Steuereinnahmen beliefen sich im Juni auf 42,7 Milliarden, was einem Rückgang von 7,7 % auf Jahresbasis entspricht.

Der in den sechs Monaten verzeichnete Schuldenanstieg steht im Zusammenhang mit dem Kreditbedarf des Staates (36,2 Milliarden Euro) und dem Anstieg der Liquidität des Finanzministeriums (67,6 Milliarden Euro). Die Emission von Wertpapieren über dem Nennwert, die Aufwertung des Euro und die Auswirkungen der Neubewertung des Btpi konnten dagegen den Anstieg der Schulden um 4,8 Milliarden bremsen. Die finanzielle Unterstützung der Länder der Eurozone beeinflusste den Kreditbedarf im ersten Halbjahr um 4,3 Milliarden. Insgesamt belief sich der Anteil Italiens an der finanziellen Unterstützung des Euroraums Ende Juni auf 59,9 Milliarden Euro.

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