Die Vorfreude auf die Entscheidung der Fed steigt von Tag zu Tag. Trotz negativer Daten zu den Arbeitslosenanträgen, die letzte Woche ein Fünfmonatshoch erreichten, glauben viele, dass die Vorsitzende der US-Notenbank, Janet Yellen, am Mittwoch, dem 16. Dezember, die erste Zinserhöhung nach etwa einem Jahrzehnt „akkommodierender Politik“ ankündigen wird.
Die Aktien- und Anleihenmärkte warten gespannt auf das Urteil. Bisher gehen die Betreiber zu 80 % von einer Zinserhöhung durch die Federal Reserve aus, doch die größte Sorge betrifft vor allem „die Folgen“. Mit anderen Worten: Die Zweifel betreffen insbesondere die möglichen Auswirkungen der Entscheidung auf die Märkte.
Der von der Credit Suisse veröffentlichte Global Equity Stratedy-Bericht beruhigt die Anleger.
Die Experten der Schweizer Investmentbank erinnern daran, dass die erste Zinserhöhung eine Korrektur des Aktienmarktes um etwa 7 % zur Folge hatte. Dennoch ist der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten aufgrund des Zinsanstiegs nicht gestoppt. Darüber hinaus gelang es den Aktien in den sechs Monaten nach der Ankündigung, ihre anfänglichen Verluste wieder wettzumachen und ihr Niveau vor der Retusche um 2 % zu übertreffen. Die Geschichte zeigt also, dass es keinen Grund zur Angst gibt. Zumindest hofft man das.