Teilen

Geldwäscherei-Geldwäscherei gegen Credit Suisse verhängt

Die Schweizer Bank hat alle Vorwürfe zurückgewiesen und Berufung angekündigt

Geldwäscherei-Geldwäscherei gegen Credit Suisse verhängt

Zwei Millionen Franken, rund 1,9 Millionen Euro, davon Bußgeld für die Credit Suisse, verurteilt, weil er es versäumt hatte, eine Vorrichtung zu implementieren, die ausreichte, um die Geldwäsche einer bulgarischen kriminellen Vereinigung zu verhindern. Das hat das Bundesstrafgericht Bellinzona mit Urteil vom Montag festgestellt. Es geht um die erste Verurteilung dieser Art gegen eine Schweizer Bank und könnte einen wichtigen Präzedenzfall darstellen und einen Wendepunkt im Schweizer Bankensystem markieren, das bisher von den Behörden geschützt wurde.

Credit Suisse: Die historische Verurteilung für die Schweizer Bank

Auch die Credit Suisse wurde zur Zahlung verurteilt 19 Millionen Franken, rund 18,7 Millionen Euro als Entschädigung, eine Summe, die dem Geld der kriminellen Vereinigung entspricht, das aufgrund der fehlenden Prüfung der Bank nicht beschlagnahmt wurde. Zudem wurden weitere 12 Millionen Franken auf Konten der Credit Suisse im Zusammenhang mit der kriminellen Vereinigung beschlagnahmt.

Zwischen 2004 und 2007 hinterlegte die bulgarische kriminelle Gruppe den Vorwürfen zufolge mehr als 70 Millionen Franken, Geld aus dem internationalen Kokainhandel. Das Gericht Bellinzona erkannte für die Zeit zwischen Juli 2007 und Dezember 2008 Mängel in der Kontrolle und Überwachung der Geldwäschereivorschriften an. Die Ereignisse vor 2007 waren hingegen verjährt. 

Die Credit Suisse weist alle Vorwürfe zurück und hat angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Bewertung