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Champions League, Chelsea und Bayern zu Hause unschlagbar: Real und Barça schlagen, spanisches Finale verabschieden?

Schwarze Woche für Spanien auch im Fußball, was das Schicksal eines Landes inmitten einer Finanzkrise nicht verbessert: Das erwartete Endspiel in Gelb und Rot zwischen Real Madrid und Barcelona muss auf die Reaktion der Rückspiele warten – Aber Bayern München und Chelsea, Gewinner am Dienstag und gestern und immer siegreich zu Hause in dieser Ausgabe, werden sie ihre Haut teuer verkaufen.

Champions League, Chelsea und Bayern zu Hause unschlagbar: Real und Barça schlagen, spanisches Finale verabschieden?

Spaniens schwarze Woche. Das iberische Land, zunehmend in der Krise und gequält vom x-ten Auktion von Staatsanleihen schlecht gelaufen, es verbessert sich nicht einmal im Fußball. Während sie so taten, als wäre nichts passiert, wegen weit wichtigerer Dinge als zwei Fußballspiele und einer Elefantenjagd – die schief gelaufen ist – von König Juan Carlos, Alles ließ uns auf ein komplett in Gelb und Rot gehaltenes Champions-League-Finale am 19. Mai in Monaco hoffen, die Eier im Korb scheinen vorerst kaputt zu sein.

Daran dachten die beiden Luxus-Außenseiter, nämlich der spätere Wirt des Endspiels, der FC Bayern München, und Di Matteos Überraschungs-Chelsea, Ex-Henker von Napoli im Achtelfinale. Beide haben mit Heimsiegen gegen Real Madrid und Barcelona bereits einen kleinen Rekord aufgestellt: Sobald die beiden Favoriten des Turniers besiegt sind, beenden sie den Wettbewerb, indem sie alle 7 ihrer Heimspiele gewonnen haben, und sie sind die einzigen Mannschaften, die es bisher geschafft haben, da Barça in der Gruppe gegen Milan unentschieden gespielt hat und Real, um mit ihnen mithalten zu können – und um das begehrte Finale zu erreichen – die Bayern im Rückspiel im Bernabeu besiegen muss. Ansonsten haben die Bayern aber die Möglichkeit, zum letzten Akt in die sympathischen Mauern der Allianz Arena zurückzukehren: Dort können sie entweder mit Heimsiegen das en plein „schmutzen“, oder ein historisches 8 von 8 erreichen, was die fünfte Champions League an der Pinnwand bedeuten würde.

In London ist der Held des Tages jedoch Di Matteo, der als Niemand den Blues zunächst in der Liga zu neuem Erfolg verholfen hat und dann das große Kunststück dieses Champions Cups vollbracht hat: Die Unbezwingbaren von Pep Guardiola, wenn auch etwas glücklich, wenn auch nur mit 1:0, mit ewigen Toren zu besiegen Drogba.

Für das Rückspiel ist noch alles offen: Chelsea erzielte das beste Ergebnis und schaffte es, zu Hause kein Gegentor zu kassieren, auch wenn der technische Abstand zu den Blaugrana größer ist als der zwischen Real und den Bayern. Die Deutschen werden mit dem Damoklesschwert von Özils Tor nach Madrid gehen, aber Champions wie Robben und Ribéry werden sich sicherlich nicht schämen, das Bernabeu zu erschrecken. Alles offen also, aber schon mit halber Sicherheit: Das Finale wird kaum das von allen vorhergesagte rein spanische sein.

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