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Die Stimmung in der Eurozone sinkt und die deutsche Industrie sinkt: Piazza Affari geht in die roten Zahlen (-0,4 %)

Der Stimmungsrückgang in der Eurozone und die Verlangsamung der Aufträge aus der deutschen Industrie drücken die Piazza Affari im Gegensatz zu den wichtigsten europäischen Börsen nach unten (-0,4 %) – CNH glänzt jedoch und die 3 führenden Luxusaktien fliegen (Ferragamo, Yoox und Moncler) - Banken herausgefordert - WdF weiterhin mit hohen Verlusten - Roma verliert auch an der Börse - Boom in Brasilien (+10%)

Die Stimmung in der Eurozone sinkt und die deutsche Industrie sinkt: Piazza Affari geht in die roten Zahlen (-0,4 %)

Die Volatilität an den europäischen Börsen steigt. Der Ftse Mib Index schloss mit -0,4 % im Minus und bildete damit das Schlusslicht in Europa. Für Bruno Rovelli, Leiter Anlageberatung bei Blackrock in Italien, sind die europäischen und asiatischen Märkte mittlerweile attraktiver als die USA. Vor allem in Ländern wie Italien, wo "Bewertungen niedriger und daher interessanter sind".

Der Btp/Bund-Spread weitet sich auf 143 aus. Die beste Börse ist Madrid +0,59 %, gefolgt von London +0,42 %. Der Rest der Eurozone ist unsicherer, zurückgehalten durch Brüssels mögliche Ablehnung des französischen Haushalts. Paris +0,11 %, Frankfurt +0,19 %. Heute Morgen kamen Hiobsbotschaften aus der deutschen Wirtschaft: Die Werksaufträge in Deutschland sind im August gegenüber dem Vormonat um 5,7 % zurückgegangen, verglichen mit den Erwartungen von -2,5 %. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2009.

In der Mitte der Sitzung verlor der amerikanische Aktienmarkt seinen anfänglichen Schwung und der S&P500-Index, der mit einem Anstieg von 0,5 % begann, pendelte sich auf Parität ein. Der Dow Jones stieg um 0,1 %, der Nasdaq um -0,1 %. Der Dollar verlor an Boden und rutschte gegenüber dem Euro von 1,257 zum Handelsschluss am Freitagabend auf 1,251 ab. Öl ist mit WTI bei 89,1 Dollar pro Barrel (-0,7%) und Brent bei 91,3 Dollar pro Barrel (-1%) wieder gesunken.

Die positivsten Nachrichten kommen aus den Schwellenländern. Spannung sinkt in den Straßen von Hongkong mit positiver Wirkung auf die Preisliste, Bovespa fliegt nach San Paulo +8%, die echten Rebounds: Die Stadt Carioca stößt auf die Genesung des liberalen Kandidaten Aeto Neves gegen Dilma Roussef an. Auf der Piazza Affari glänzt Moncler mit +3,2 % nach der Promotion der Bank of America zum Kaufen. Der Hongkong-Effekt begünstigt die Erholung anderer Luxusaktien: Ferragamo stieg um 2,6 %, Tod's +1,6 %, Yoox +1,4 %.

Cnh Industrial glänzt mit einem Plus von 3,9 %. Fiat verzeichnet einen Rückgang von 0,6 %, Pirelli -0,47 %. Prysmian fällt ebenfalls um -1,17 %. Der Bausektor ist positiv: Salini Impregilo +4,5 %, am Tag des Rückkaufs, Astaldi +4,9 %. Verkauf Buzzi +1,7 %, Italcementi +1,2 %.
Ansaldo Sts +1,5 %, Finmeccanica -0,2 % liegen ebenfalls auf positivem Boden.

Schwache Enel -0,2 %, Eni -0,95 %, beeinflusst durch die Einschätzung von Mediobanca (von kaufen zu neutral). Telekom Italien -1,15 %. Das Pluszeichen schließlich überwiegt auch im Kreditbereich: Die Banken sind positiv, Unicredit +0,1 %, Intesa +0,8 %, MontePaschi +1 %. Die Banca Popolare di Milano legt um 1,8 % zu. Eine Anmerkung zu Fußballklubs: Rom -2 %, Juventus -0,09 %.

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