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Neueste Börsennachrichten: Piazza Affari ist auf dem Vormarsch, vorangetrieben von Banken und Recordati. In Deutschland schwächelt die Wirtschaft, aber der Dax liegt an der Spitze

Positiver Tag an den europäischen Börsen, belebt durch den Rückgang der Inflation. An Paradoxien mangelt es nicht: Die Frankfurter Wertpapierbörse steht trotz der Abschwächung der deutschen Wirtschaft an der Spitze. Und der Btp-Bund-Spread ist am niedrigsten

Neueste Börsennachrichten: Piazza Affari ist auf dem Vormarsch, vorangetrieben von Banken und Recordati. In Deutschland schwächelt die Wirtschaft, aber der Dax liegt an der Spitze

Die Inflation eindämmen, die Börsen beschleunigen. Der Mai-VPI-Index der Eurozone stieg um +6,10 %, gegenüber +7 % im Vormonat. Schätzungen gehen von +6,3 % aus. Es ist das langsamste Tempo seit Februar 2022. Der Höhepunkt wurde im Oktober 2022 erreicht (+10,70 %). Der Index ohne Nahrungsmittel und Energie – die die EZB besonders aufmerksam beobachtet – wuchs um +5,30 %, gegenüber +5,6 % im Vormonat. Es wurde auf +5,50 % geschätzt. Es ist der dritte Rückgang in Folge.

Aktuelle Börsennachrichten: Piazza Affari läuft mit Banken und Recordati

Le Europäische Börsen gewinnen an Boden, Der Schwerpunkt lag dabei auf den Inflationsdaten aus der Eurozone, die sich im letzten Monat stärker als erwartet verlangsamten. Auch die Zuversicht, dass die USA auf dem richtigen Weg sind, einen Schuldenausfall zu vermeiden, trägt zur Stimmungsaufhellung bei. An der Spitze des Aufwärtsrennens steht Mailand, +1.90 % über 26.500 Punkte und macht damit den am Vorabend verlorenen Wert wieder wett. Die Banken führen das Rennen an, beginnend mit Mediobanca nach der Beförderung zum „Kauf“ von Jefferies, während der Rallye von Berg Paschi +1,8 %, unterstützt heute auch durch die Verbesserung des Ausblicks durch Moody's. Shoppen Sie weiter Aufnahme +3,1 %, wofür JP Morgan das Kursziel von 54 Euro auf 50 anhob.

Lagarde: „Inflation immer noch zu hoch“

Aber Vorsicht: Die Erfolge auf der Preisseite sind noch zu bescheiden, als dass wir unaufmerksam sein könnten. Christine Lagarde hat dies heute Morgen wiederholt und bekräftigt, dass a weitere Straffung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. „Die Inflation ist heute zu hoch und wird noch lange so bleiben“, sagte sie EZB-Präsidentin Christine Lagarde – Wir sind entschlossen, es zeitnah wieder auf das mittelfristige Ziel von 2 % zurückzuführen. Aus diesem Grund haben wir die Zinsen so schnell wie nie zuvor erhöht und deutlich gemacht, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, um die Zinsen auf ein ausreichend restriktives Niveau zu bringen.“ 

Dax steigt, aber in Frankfurt gibt es wenig zu feiern

Diese Worte bremsen die Entwicklung der Märkte nicht, auch wenn die Makrodaten eine vorsichtigere Haltung nahelegen könnten. Dies ist der Fall in Deutschland, das heute einen neuen absoluten Indexrekord feiert Dax +1,2 %, einer der sprudelndsten, trotz eines neuen negativen Signals: im Mai Deutsches verarbeitendes Gewerbe es schrumpfte am schnellsten seit drei Jahren und die Produktion ging zum ersten Mal seit vier Monaten zurück.

Der endgültige HCOB-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe, das etwa ein Fünftel der deutschen Wirtschaft ausmacht, fiel von 43,2 im April auf 44,5, der vierte monatliche Rückgang in Folge und der niedrigste Wert seit 2020. Unterdessen Der Verbrauch verlangsamt sich -4 % im Vergleich zum Vorjahr trotz Gehaltserhöhungen in verschiedenen Sektoren und der Eingriffe der Bundesregierung in die Kosten für den Pendlerverkehr mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Inflationsrate.

Trotz dieses. „Dem verarbeitenden Gewerbe stehen schwierige Zeiten bevorDas sagte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank, gegenüber Reuters. Vor allem bei Exporten nach China, Europa und in die USA verzeichnen die Unternehmen einen Nachfragerückgang. „Die Geschäftserwartungen hinsichtlich der künftigen Produktion sind pessimistisch geworden, aber – fügt er hinzu – die Unternehmen erhöhen weiterhin die Beschäftigung und sind immer noch in der Lage, in einem Umfeld deutlich sinkender Inputpreise leicht höhere Verkaufspreise durchzusetzen, was sich positiv auf die Gewinnmargen auswirkt.“ Ein Urteil, das nicht im Widerspruch zur „technischen Rezession“ der ersten Volkswirtschaft des Alten Kontinents steht. 

Deutschland verlangsamt sich, der Btp-Bund-Spread ist am niedrigsten

Damit bleiben die jüngsten Prognosen des Internationalen Währungsfonds bestätigt, wonach Deutschland Gefahr läuft, als einziges Land zu punkten ein Rückgang des Wachstums im Jahr 2023, gleich -0,1 %. Abgesehen von den wirtschaftlichen Korrekturen, mit denen Berlin angesichts der nach wie vor beneidenswerten Haushaltslage zu kämpfen hat, herrscht weitverbreitet das Gefühl, dass das deutsche Entwicklungsmodell am Ende angelangt ist. Ist das jetzt hinter der Ära von Frau Merkel, basierend auf der Mischung aus an die USA ausgelagerter militärischer Sicherheit, kostengünstiger Energie aus Russland und engen Beziehungen zur chinesischen Produktion, die im Gegenteil droht, mit kostengünstigen Elektroautos nach Europa einzudringen. 

gleiche Null-Schulden-Politik Das Erbe der Unnachgiebigkeit von Wolfgang Schäuble hat zu einer Investitionsverzögerung geführt, die den Koloss von der anderen Seite des Rheins zurückhält: Berlin hat das Problem nicht wettbewerbsfähiger Energiekosten, einer übermäßigen Abhängigkeit von der Ingenieurstradition der alten Schule und mangelnder politischer und wirtschaftlicher Reaktionsfähigkeit in neue Branchen.

Auch eine so überraschende Neuheit wie der Schnee am 83. August hängt davon ab: trotz der steigenden Zinsen und der größeren Belastung der Staatskassen zur Erfüllung des Schuldendienstes (2022 Milliarden Euro mehr im Jahr XNUMX aufgrund der höheren Geldkosten) engt den Spread ein: Die Risikoprämie zwischen Italien und Deutschland auf Zehnjahressicht verengt sich auf das Minimum seit dem 10. März unter 180 Punkten.

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