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Taschen, Piazza Affari in tiefrot. Und schwarze Schafe Europas

Die schlechten Daten zur amerikanischen Beschäftigung haben eine Verkaufswelle auf allen europäischen Listen ausgelöst – Am Ende des Tages fällt Mailand um 3,89 % – Banken und Aktien, die am stärksten mit dem Konjunkturzyklus verbunden sind, wie Fiat und Pirelli, brechen zusammen – Nur Bulgari schließt in parity – Btp/Bund-Spread springt auf 325 Punkte: Spannung am Rentenmarkt

Taschen, Piazza Affari in tiefrot. Und schwarze Schafe Europas

APOKALYPSE AUF DEN LISTEN. MAILAND VERLIERT 3,9 %
NULL BESCHÄFTIGUNGSWACHSTUM IN DEN USA

Ein apokalyptisches Klima kehrt zurück. Die schlechten US-Beschäftigungsdaten lösten einen Ausverkauf auf allen Märkten aus, einschließlich Italien. Am Ende eines Nachmittags voller Angst hinterlässt Piazza Affari mehr als 610 Punkte auf dem Boden: Ftse / Mib-Index bei 15060, - 3,89 % (aber er hat auch über 4 % hinausgegangen), im Einklang mit dem Erdrutsch von Paris und Madrid (-3,2 % und - 4 %) und London (-2,7 %). Frankfurt pendelt sich bei -3,33 % ein. Auf der Piazza Affari ist die Bilanz eines Kriegsberichts würdig. Die am stärksten vom Konjunkturzyklus abhängigen Aktien fielen: Fiat -4,98 %, Fiat Industrial -4,16 %, Exor -6,3 %, Pirelli -5,7 %. Prysmian - 5,68 %, aber auch der Zementsektor leidet: Buzzi -6,47 %, Italcementi -7,1 %. Aber auch Banken und Versicherungen schneiden schlecht ab: Generali -4,85 %, Intesa -4,82 %, Ubi -6,48 %, Banco Popolare -5,50 %, Unicredit - 5,33 %. Der einzige Titel im Hauptkorb, der mit einer beträchtlichen Parität schließt, ist Bulgari (+0,08 %).

BTP/BUND-SPREAD BEI 325. DIE 5,239-JÄHRIGE BEI ​​XNUMX %
ÖL FÄLLT, DER SCHWEIZER FRANKEN PLATTERT

Kurz gesagt, es wurde von allem etwas verkauft, von konjunkturabhängigen Wertpapieren, insbesondere Autos, bis hin zu Finanzwerten. Das Ergebnis ist tiefrot, am Vorabend einer entscheidenden Woche sowohl in den USA (Präsentation von Obamas Arbeitspaket vor den Kammern), als auch vor allem in Europa: Am Sonntag wird in Mecklenburg gewählt, mit hässlichen Aussichten für die von Frau geführte Koalition Merkel: Am Donnerstag zieht das EZB-Direktorium eine Bestandsaufnahme der Zinssätze, der Hilfen für Griechenland und der Interventionen bei Btp und Bonos. Derweil knarrt der Damm der Staatsverschuldung. Die 5,239-jährige Rendite stieg auf 325 %, der Spread zur deutschen Bundesanleihe weitete sich gefährlich auf 1,1087 Basispunkte aus. Der Wettlauf um als "sicher" geltende Anlagen verschärft sich, wie der Schweizer Franken, der buchstäblich abhob und gegenüber dem Euro bei 1,1344 gehandelt wird, von 6 beim vorherigen Handelsschluss. In drei Sitzungen stieg er um 1,425 %. Der Euro/Dollar-Kurs blieb dagegen stabil bei 86. Aber um die Rezession zu bestätigen, die wieder einmal heftig über alle Märkte weht, hier der starke Rückgang des Rohöls (Wti auf 3,4 Dollar -2,7 %) und der Anstieg des Goldes um + 1.876 % auf XNUMX Dollar pro Unze.

ÖL- UND BANKFALL AN DER WALL STREET
LEUCHTTURM DER ELEKTRONISCHEN HANDELSBEHÖRDE

Neuer Beruf gleich Null. Dies ist das schlechter als erwartet ausgefallene Ergebnis der US-Arbeitsmarktstatistik für den Monat August. Prognosen deuteten auf eine mögliche Zunahme von 60 Arbeitsplätzen hin. Im Gegenteil, die Hand der neuen Beschäftigung hat sich nicht bewegt, ebenso wie die Arbeitslosenquote: 9,1%. Zudem wurde auch die Zahl für Juli nach unten revidiert: Es gab nur noch 85 neue Stellen, nicht wie bereits angekündigt 117. Eine kalte Dusche angesichts des Labor Day, den Barack Obama in Detroit feiern wird, der Heimat des Autos, das seinen bisher wichtigsten, wenn nicht einzigen Sieg an der Front der Wirtschaftskrise markiert. Die amerikanische Börse reagierte mit starken Kursverlusten, die von Ölkonzernen, Banken und Industriellen mitgerissen wurden: Dow Jones -1,9 %, S&P500 -2,2 %, Nasdaq -1,7 %. Auch die Vorfreude der New York Times auf eine bevorstehende Klage der Federal Housing Finance Agency, der Behörde, die den amerikanischen Hypothekenmarkt überwacht, gegen ein Dutzend Banken lastet auf dem Bankensektor. Die Behörde fordert Institutionen heraus, darunter die Bank of America – 6 %, JP Morgan – 3,4 % und die Deutsche Bank – 4,5 %. Bemerkenswert ist die Nachricht, dass die US-Regulierungsbehörde in einem beispiellosen Schritt beschlossen hat, Unternehmen, die mit automatisierten Systemen des Hochfrequenzhandels (Hochfrequenzhandel) arbeiten, aufzufordern, ihre Handelsstrategien und in einigen Fällen die Geheimcodes ihres Computers preiszugeben Systeme.

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