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Taschen: Europäischer Effekt, warten auf Draghi. Boom beginnt für Piazza Affari: +3%

Da die Aktienmärkte in London und New York heute Morgen geschlossen sind, stellen sich die Märkte der Eurozone dem Post-Voting-Test alleine, ohne den Druck internationaler Spekulationen - In Italien wird sich der Triumph der Demokratischen Partei mehr auf die Leistung der Regierung auswirken Obligationen nach schwieriger Woche – Die Nachricht geht an die EZB: Die Märkte setzen auf ein robustes Schockpaket.

Taschen: Europäischer Effekt, warten auf Draghi. Boom beginnt für Piazza Affari: +3%

Der Euro fällt, aber nicht zu sehr: 1,3615 gegenüber dem Dollar. Es ist die einzige Reaktion auf das europäische Votum der asiatischen Börsen, die sich verpflichtet haben, den historischen Rekord der asiatisch-pazifischen Indizes zu feiern, der auf die am Freitag in New York erreichten neuen Höchststände des S&P500-Index folgt, die erstmals über 1900 liegen schließen. In Tokio stieg der Nikkei-Index um 2 %, ungeachtet des euroskeptischen Vorstoßes in Paris und London, aber getröstet durch das Ergebnis der Abstimmung in der Ukraine. 

Da die Londoner und New Yorker Aktienmärkte heute Morgen geschlossen sind, stehen die Märkte der Eurozone dem Post-Vote-Test alleine gegenüber, ohne den Druck internationaler Spekulationen. Die Start-up-Glocke zu läuten ist ein außergewöhnlicher Zeuge: Mario Draghi. Der Präsident der EZB hat seine Rede auf dem von der EZB geförderten Forum für heute Morgen um 9 Uhr in Lissabon (8 Uhr in Italien) angesetzt. Der Titel? „Geldpolitik im Wandel“. Mit anderen Worten, sobald der Wahlkampf beendet ist, geht die Botschaft an die Zentralbank über, die in Portugal die Techniker zusammengebracht hat, die in den letzten Monaten an den „innovativen Instrumenten“ gearbeitet haben, die Draghi in einer Funktion gegen die Rezession versprochen hat.

Die Märkte setzen auf ein robustes Schockpaket: Zinssenkung von 0,25 auf 0,15 %, begleitet von Negativzinsen auf Einlagen in Frankfurt; Einführung eines neuen Ltro, diesmal jedoch auf der Grundlage des englischen Funding for Lending-Modells, um den Liquiditätsfluss zu den Unternehmen zu fördern. Endlich, innerhalb weniger Monate, das echte QE, auch basierend auf dem Kauf von ABS und anderen privaten Wertpapieren auf dem Markt.

Unter dem Druck so vieler Nachrichten kündigt sich eine Sitzung an, die zumindest zu Beginn von Unsicherheit geprägt ist. Die Betreiber müssen die "heißesten" Nachrichten entschlüsseln, die aus den verschiedenen Ländern eingehen: Insbesondere die französische Abstimmung verspricht erhebliche Konsequenzen sowohl für Pariser Politik als für die europäische. Der in Italien triumphierende Pd Matteo Renzi ist auch der erste „Aktionär“ der Europäischen Sozialistischen Partei, der er erst vor wenigen Monaten beigetreten ist. Usw. 

BTP ZUR SAMMLUNG WARTEN AUF DIE AUKTIONEN

In einer italienischen Tonart ist die unmittelbarste Wirkung der Erfolg von Matteo Renzi Es wird die Rückkehr des Vertrauens der Großinvestoren sein, die den Erneuerungseffekt der bereits erschöpften neuen Regierung befürchteten, nach dem Niedergang von Banken und vor allem von Btp. Aus diesem Land könnten daher die deutlichsten Signale nach der Abstimmung kommen. Mehr noch als der Aktienmarkt wird die Wertentwicklung von Staatsanleihen nach einer turbulenten Woche, in der der Spread über 200 sprang und dann bei 174 BP schloss, im Rampenlicht stehen. Die 3,14-jährige Rendite schloss bei 3,24 %, ausgehend von einem Hoch von 17 %, XNUMX Punkte über den entsprechenden spanischen Bonos.

Schon morgen könnte das Finanzministerium von der Welle des erneuten Vertrauens in die italienische Exekutive profitieren. Tatsächlich sieht der Kalender für die Woche Emissionen von 18,5 Milliarden vor. Zwischen Dienstag und Donnerstag werden BOTs, 5- und 10-jährige BTPs, CTZs und BTPEIs angeboten. Eine Platzierung, die durch Rückzahlungen erleichtert wird: In zwei Tagen wird das Finanzministerium Anleihen für 41 Milliarden zurückzahlen. Darüber hinaus werden in der zweiten Jahreshälfte rund 137,6 Mrd 120 gegen Emissionen, die XNUMX Mrd XNUMX nicht übersteigen sollen, an den Markt zurückgeführt.

Die Haltung der Ratingagenturen trägt dazu bei, eine weniger problematische Entwicklung auf dem europäischen Markt zu begünstigen: Fitch hat Griechenland unter der Woche von B- auf B hochgestuft. S&P stufte Spanien von BBB- auf BBB hoch. Das Urteil von S&P zu Italien wird für den 6. Juni erwartet, nachdem die Ratingagentur im vergangenen Januar in einem Bericht die Möglichkeit einer Heraufstufung eröffnet hatte.

BANKEN, US-INVESTOREN SICHERER

Die Wiederherstellung von BTPs und folglich des Interesses internationaler Investoren für Banken verspricht das andere Schlüsselelement der nächsten Sitzungen zu sein. Bereits am Freitag war das Interesse an dem System wieder gestiegen. Am meisten hatte Monte Paschi mit +5,9 % geglänzt, woraufhin HSBC intervenierte, die den Titel von Untergewicht auf Neutral beförderte und das Kursziel von 22 Euro bestätigte

B.Pop. Emilia stieg um 4,7 %, B. Popolare +4,4 %. Entente und Unicredit +2 %. Die Banca Popolare di Milano +3,6 % schloss die Erhöhung von 500 Millionen ab, kurz bevor sie ausverkauft war (99,48 % der Zeichnungen im Vergleich zu 81,7 % bei der vorherigen Erhöhung im Jahr 2011). Die von Geschäftsführer Giuseppe Castagna formulierten Prognosen, die eine über den Erwartungen liegende Resonanz ausgestrahlt und eine nicht gewählte Option auf ein Flimmern reduziert hatten, fanden somit Bestätigung.

Unterdessen beginnt heute die Kapitalerhöhung von Creval. Die Bank wird maximal 624.963.248 Stammaktien im Verhältnis von 13 neuen Wertpapieren je 10 gehaltene Aktien zu einem Stückpreis von 0,64 Euro anbieten. Der Vorgang endet am 20. Juni, während die Rechte im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung bis zum 13. Juni notiert werden.

UnipolSai (+3,5 %) machte den Verlust von 3,7 % am Wochenende nach der Nachricht von der Anklage gegen CEO Carlo Cimbri wegen Marktmanipulation vollständig wieder gut. Die Spannung auf dem Titel wird gelockert. In einer gestern bei Börsenschluss veröffentlichten Mitteilung betonte das Unternehmen, dass der Zusammenschluss alle erforderlichen Genehmigungen und Genehmigungen erhalten habe und man auf den Abschluss der Ermittlungen „kurzfristig“ hoffe.

PIRELLI, ROSTNEFT BETRITT DIE BICOCCA

Der Abschluss der Vereinbarung für Rosneft, 50 % von Camfin für 552,7 Millionen zu erwerben, wird ebenfalls von Piazza Affari geprüft. Clessidra steigt aus, die anderen 50 % verbleiben bei Tronchetti, Intesa und Unicredit, die in einer Aktionärsvereinbarung vor der Gründung eines Newco vereint sind. Das Closing findet bis zum 30. Juni statt, danach wird Pirelli zunehmend eine Aktiengesellschaft sein, jedoch mit einem neuen starken Partner neben Marco Tronchetti Provera. Am Wochenende unterzeichnete Rosneft eine weitere "historische" Vereinbarung: die Gründung eines Joint Ventures zur Erschließung von Schiefergas mit der britischen BP,

TELEKOM, TELKO DIE ZEIT X naht

Die Umstrukturierung der Aktionärsbasis von Telecom Italia rückt näher, mit einem leichten Anstieg von +0,2 % nach einer Reihe von sieben negativen Sitzungen. Tatsächlich eröffnet sich den Telco-Aktionären im Juni die Möglichkeit, den Pakt zu verlassen, der sie innerhalb des Finanzunternehmens bindet, das mit 22,3 % des Kapitals Hauptaktionär von Telecom Italia ist. 

Der Präsident von Generali, Gabriele Galateri, bestätigte heute, dass der Versicherungskonzern das Juni-Fenster nutzen wird, um aus der Aktionärsvereinbarung auszusteigen. Das Gleiche werden höchstwahrscheinlich die beiden anderen Finanzaktionäre Mediobanca (7,3 % von Telco) und Intesa (7,3 % von Telco) tun. Telefonica, die 66 % von Telco besitzt, sollte die Option, den gesamten Anteil der anderen Telco-Aktionäre zu erwerben, nicht ausüben. Wenn Telco liquidiert wird, wird Telefonica mit 14,4 % der erste Anteilseigner von Telecom Italia, gefolgt von Findim (Familie Fossati) mit 5 %. Die Anteile von Intesa und Mediobanca werden 1,6 % betragen. Seit Jahresbeginn weist die Aktie ein Plus von 13 % auf, bei unveränderter Performance des europäischen Telekommunikationsindex Stoxx.

DIVIDENDEN, DIE MINIWELLE IST HIER

Auch nach Überwindung der Wahl-Unbekanntheit können die Aktienmärkte noch von der günstigen Entwicklung der Kurslisten profitieren. Die Wall Street leistete sich vor dem langen Wochenende einen neuen historischen Rekord: Der S&P 500 Index schloss bei 1900,53, seinem Allzeithoch. Auch die europäischen Indizes legten zu: Der Eurostoxx 600 stieg um 0,8 % auf den höchsten Stand seit Januar 2008. 16 von 18 nationalen Indizes schlossen im Plus: Frankfurt stieg um 1,4 %, Paris um 0,8 %.

Piazza Affari schloss die Woche ebenfalls mit einem Gewinn von 0,5 %, was im Grunde viel robuster ist, da der FtseMib-Index am vergangenen Montag aufgrund der Ablösung der Dividende von etwa fünfzig Aktien um 1,5 % abgestraft wurde. Auch heute Morgen wird es einen Coupon-Effekt geben, allerdings viel bescheidener. Folgende Dividenden werden zugeteilt: Acsm-Agam (0,045 Euro); Propeller (0,0269 Euro); Gas Plus (0,16 Euro; Ima (1,25 Euro) – Irce (0,01 Euro) – Marr (0,58 Euro) – Nice (0,043 Euro) – Sabaf (0,4 Euro) – Salini Impregilo (0,26 Euro; Ersparnis) – TamburiIP (0,083 Euro) - Tesmec (0,016 Euro) - Frendy Energy (eine Aktie wird für je drei gehalten) - Green Power Group (0,4369).

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