Teilen

Börsen: Autos und Wall Street bringen Mailand zum Fliegen. Guter Fiat

Die besser als erwartet ausgefallenen amerikanischen Daten zu langfristigen Aufträgen beflügelten die Börsen – auch Piazza Affari profitiert, getrieben von zyklischen Werten, angefangen bei Fiat, Finmeccanica und Energieaktien – Banken erholen sich ebenfalls, von Intesa bis Monte Paschi – Die Aktienmärkte widerstehen dem Rückgang des deutschen Industrievertrauens im August

Die US-Daten zu dauerhaften Bestellungen (+4 % gegenüber den erwarteten 2 %) haben den Börsen neue Energie verliehen. Auch Mailand profitiert, angetrieben von zyklischen Werten, beginnend mit Fiat, Finmeccanica und Aktien aus dem Energiesektor. Der FtseMib-Index steigt um 1,86 % auf 14.984, London gewinnt 1,34 %, Paris +1,79 %, Frankfurt +2,69 %.
In den USA stieg der Dow-Jones-Index um 0,9 %, Nasdaq +0,8 %, S&P +1 %, auch aufgrund der Welle anderer positiver Hinweise von den Immobilienpreisen, die im Juni um 0,9 % stiegen, die Erwartungen der Ökonomen, die +0,2 angaben %. In Europa wurde der Anstieg von zyklischen Aktien und insbesondere von Automobilherstellern (Stoxx +5,3 %) getrieben. Italien ist da keine Ausnahme: Der Star des Tages ist Fiat mit einem Plus von 6,63 %, gefolgt von Fiat Industrial +7,83 % und Pirelli +4,56 %. Aber auch andere Industrielle legten zu: Finmeccanica +5,24 %, Prysmian +4,15 %, die Zementhersteller Italcementi +3,9 % und Buzzi +2,77 %.
Gute Erholung auch bei den Banken: Intesa +2,28 %, Unicredit +1,83 % und Monte Paschi +1,26 %, während Generali um 2,63 % zulegt. Immer noch im Minus BPM -0,25 % Am Freitag lief das Verbot von Leerverkäufen, das die Wertentwicklung von Finanzaktien stützte, aus, sofern es nicht verlängert wurde. Aber am Freitag richtet sich die Aufmerksamkeit von Betreibern aus aller Welt auf die Rede, die Ben Bernanke in Jackson Hole halten wird: Die Erwartungen an eine neue Liquiditätserweiterung wachsen, auch wenn die neuesten Daten aus den USA das Rezessionsrisiko bereits distanzieren von den großen Investmentbanken angekündigt. Wahrscheinlich kein Zufall.
Der starke Anstieg der Energieunternehmen hält an, was zu einer Senkung der Robin Hood Tax führen könnte, insbesondere derjenigen, die in erneuerbaren Quellen tätig sind, die möglicherweise überhaupt nicht der Robin Hood unterliegen. Verkauf Enel Green Power +3,95 % Enel +2,24 %, Snam +1,9 %. Umgekehrt verlor Atlantia 3,36 % nach Gerüchten über eine mögliche Ausweitung der Robin-Hood-Steuer auf Autobahnkonzessionäre. Die Preislisten zeigen, dass sie den Auswirkungen verschiedener negativer Nachrichten standhalten können. Der Reihe nach: a) die von Moody's beschlossene Herabstufung des japanischen Ratings; b) der Vertrauensverlust in die deutsche Industrie im August, eine weitere Bestätigung der konjunkturellen Abschwächung im führenden Land der EU; c) griechisches Bond-Fieber. Finnlands Druck, das Recht auf echte Garantien für das in Athen verliehene Geld zu haben, wird nach der trockenen Ablehnung von Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht weiterverfolgt. Aber es verkomplizierte die Situation: Gestern erreichten zweijährige griechische Anleihen eine Rekordrendite von 40,47 % gegenüber 17,4 % für zehnjährige. Nach diesen Zahlen zu urteilen, ist die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands nur eine Frage der Zeit.

Bewertung