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Stock Exchange, Telecom fliegt auf die Hypothese einer Fusion mit 3 Italia

Der Vorschlag wird dem Verwaltungsrat am Donnerstag vom Vorsitzenden Franco Bernabè unterbreitet – Die Chinesen, die 3 Italia kontrollieren, würden die Telekom mit rund 2,5 Milliarden Euro bewerten – Doch neben den finanziellen Aspekten gäbe es auch wichtige regulatorische Hindernisse: den Widerstand des Kartellrechts ist absehbar.

Stock Exchange, Telecom fliegt auf die Hypothese einer Fusion mit 3 Italia

Sonniger Tag auf der Piazza Affari für die Aktie von Telecom Italia, die am Vormittag fast vier Punkte zulegt, was zu den besten Kursgewinnen des Ftse Mib gehört. Die Kaufwelle kommt im Vorgriff auf die Brett am Donnerstag, wohin der Präsident Franco Bernabè führen wird die geplante Fusion mit 3 Italia (Unternehmen, das bisher immer rote Zahlen geschrieben hat). Der chinesische Konzern Hutchinson Whampoa, der 3 Italia kontrolliert, möchte nämlich die relative Mehrheit an Telecom Italia erlangen.

Jüngsten Gerüchten zufolge würden einige Telekom-Direktoren – darunter Tarak Ben Ammar – eine Prüfung des Vorschlags befürworten. Weniger klar ist die Position der Großaktionäre der Muttergesellschaft Telco (Mediobanca mit Renato Pagliaro, Generali mit Gabriele Galateri, Intesa Sanpaolo mit Gaetano Miccichè und Telefonica mit Cesar Alierta). 

Aber es gibt Schwierigkeiten. Die Chinesen würden die Telekom mit rund 2,5 Milliarden Euro bewerten (Summe unter Annahme eines Vielfachen des 9-fachen EBITDA). Hutchison könnte 25 % des Kapitals erreichen und in einem zweiten Moment könnte der Tycoon Li Ka-Shing auf 29,9 % steigen (ohne die Angebotsschwelle zu erreichen), indem er andere Aktien auf dem Markt kauft. 

Aber es ist noch nicht vorbei. Auch an der Regulierungsfront gäbe es Probleme: Telecom Italia und 3 Italia hätten zusammen 45 % des Mobilfunkmarktes in unserem Land und den Widerstand derAntitrust- Eine eventuelle Fusion scheint unvermeidlich. 

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