Mediobanca auf den Schildern an der Börse, nachdem das Unternehmen die Rückkehr zur Dividende angekündigt hatte. Die Aktie stieg am Tag der Veröffentlichung des Jahresabschlusses (der im Juni endet) um 3 %: Die Bank verzeichnete einen Gewinn von 465 Millionen gegenüber 176 Millionen Verlusten im Vorjahr und beschloss, eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie auszuschütten (27 % Auszahlung), nachdem das Verlustergebnis im Jahr 2013 in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Bank von Italien dazu geführt hatte, keine Kupons an die Aktionäre auszuschütten. Im Jahr 2012 betrug die Dividende 0,05 Cent (entspricht jedenfalls 52 % der Ausschüttung). Der Umsatz belief sich auf 1.819 Millionen, ein Plus von 12 % und über den Erwartungen.
Das sind die besten Ergebnisse seit 2008, wie CEO Alberto Nagel im Gespräch mit Analysten betonte. Nagel sagte jedoch, er sei mit der Gesamtrentabilität der Bank nicht zufrieden. „Wir sind mit unserer Rentabilität noch nicht ganz zufrieden“, erklärte er. „Es gibt Licht und Schatten, wir müssen uns auf die Schatten konzentrieren.“ Wir müssen die Kapitalrendite im CIB (Corporate and Investment Banking, Anm. d. Red.) erhöhen und die Rendite des Einzelhandels verbessern.“
Im Geschäftsjahr, das im Juni 2014 endete, verzeichnete Mediobanca einen um 17 % auf 1.0278 Millionen gestiegenen Betriebsgewinn und eine um 6 % auf 1.087 Millionen gestiegene Zinsmarge, während Gebühren und Provisionen um 3 % auf 424 Millionen stiegen. Der Beitrag der Assicurazioni Generali (an der Mediobanca 13,2 % hält) stieg von 17 auf 261 Millionen. Im Unternehmens- und Investmentbanking (CIB) stieg der Auslandsanteil der Einnahmen von 31 % auf 48 % gegenüber einem im Plan von 45 festgelegten Ziel von 2016 %.
DER BEITRAG VON AUFGABEN
AUF DEM AUSTRITT VON RCA UND TELCO BIS JUNI 2015
Der Gewinn spiegelt einen Anstieg der Einnahmen um 11,7 % (von 1,62 Milliarden auf 1,81) und den positiven Beitrag des Wertpapierportfolios (211,9 Millionen, resultierend aus dem Saldo zwischen Gewinnen aus Veräußerungen und Abschreibungen) wider. Mediobanca verkaufte im Geschäftsjahr 840-2013 Anteile für 2014 Millionen, mit einem Kapitalgewinn von 240 Millionen. Damit haben die Veräußerungen bereits die Hälfte der im Mediobanca-Plan für 1,6 vorgesehenen 2016 Milliarden Desinvestitionen überschritten. Im Einzelnen hat die Bank die Beteiligungen an Gemina (206 Millionen, mit Gewinn von 70 Millionen), Saks (55 Millionen, mit Gewinn von 29 Millionen), Intesa Sanpaolo (60 Millionen, mit einem Gewinn von 3 Millionen) und Unicredit-Cashes (148 Millionen mit einem Gewinn von 42,8 Millionen).
Schließlich hatte der Verkauf von 24 Millionen RCS-Aktien einen positiven Effekt von 8 Millionen. Laut vorstandsnahen Quellen beabsichtigt Mediobanca, bis zum Ende des laufenden Jahres, d. h. im Juni 2015, vollständig aus RCS und Telco auszusteigen. Diese Kapitalgewinne kompensierten den Anstieg der Kreditanpassungen, die von 736 auf 506,5 Mio. (+45,3 %) stiegen. : 231 Millionen Euro entfallen auf das Firmen- und Privatkundengeschäft (+90,1 %), 473,2 Millionen Euro auf das Privat- und Privatkundengeschäft (+31,4 %) und 32,8 Millionen Euro auf Leasing (+29,6 %).
600 MILLIONEN AUS DEM LTER VON MORGEN
Morgen wird die EZB das Programm subventionierter Kredite an Banken starten, allerdings unter der Bedingung, dass Kredite vergeben werden. „Vom Gesamtbetrag her werden wir weniger als eine Milliarde nehmen“, erwartete Nagel und sprach von 1 Millionen Euro in der morgigen ersten Tranche. Bei der zweiten Operation im Dezember könne das Institut sogar bis zu 600 Milliarde erreichen, fügte er hinzu, wenn auch der Verbraucherkredit von Compass zu den Vermögenswerten gezählt würde, auf deren Grundlage eine Teilnahme an der Operation möglich sei.
Nagel bekräftigte, dass die Bank ihre eingeschlagene Strategie fortsetzen werde: „Wir werden die Neuvergabe von Krediten intensivieren – wir werden die Finanzierung und das Treasury optimieren.“ Für Chebanca! Der Schwerpunkt wird auf Einsparungen liegen und Compass wird Vertriebsvereinbarungen nutzen. Darüber hinaus werden weitere Anteile des Portfolios der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere (Afs) verkauft.
Auf Kapitalebene steigt der Tier-1-Common-Equity-Index auf dieser Basis von 11,1 % Ende März auf 10,3 % (basierend auf den bisherigen Basel-3-Kriterien bzw. der Übergangsphase). Unter Anwendung aller Basel-3-Kriterien am Ende der Übergangsphase bis 2018 beträgt die (vollständig umgesetzte) CET1-Kapitalquote 12,5 % (von 10,9 % im März).
Eine Frau auf dem Weg zur Vizepräsidentschaft
Auf dem Weg zur Erneuerung des Vorstands mit 18 Jahren
Der nächste Termin am 29. September betrifft die Nominierungen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Pakt die Liste für die Erneuerung des Vorstands bekannt geben, der nach Angaben einiger Quellen gegenüber Presseagenturen von derzeit zwanzig auf 18 Mitglieder reduziert werden könnte. Es gibt auch die Hypothese, dass es eine weibliche Vizepräsidentin geben wird Der Name sollte vom ersten Unicredit-Aktionär (8,7 % des Kapitals) angegeben werden. Der andere Vizepräsident sollte vom zweiten Aktionär Vincent Bolloré vorgeschlagen werden.
Wir setzen auf die Bestätigung von Marco Tronchetti Provera als Vizepräsident. Es ist auch von einer Rotation der im Vorstand vertretenen internen Manager der Bank die Rede, mindestens fünf. Wenn es keine Zweifel an der Bestätigung von Alberto Nagel, dem Präsidenten Renato Pagliaro und dem General Manager Francesco Saverio Vinci zu geben scheint, könnte der Neuzugang durch Alexandra Young, Leiterin der Personalabteilung, vertreten werden. Nach dem Rücktritt von Pier Silvio Berlusconi wegen Unvereinbarkeit muss die Fininvest-Box noch ausgefüllt werden. Von den 18 Mitgliedern werden 17 von der Paktliste stammen. Und ein Stadtrat, wie er es heute schon ist, wird Ausdruck von Minderheiten sein.
