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Schwankt der Aktienmarkt, steigt der Spread auf über 400 Basispunkte. Mediaset ko, jetzt im Wert von weniger als 2 Milliarden

Europäische Märkte schwanken infolge der Griechenlandkrise – Nur Lottomatica überlebt in Mailand (+3 %), woran auch die Financial Times interessiert ist: „Italiener wetten trotz Sparmaßnahmen“ – Der Btp-Bund-Spread steigt über 400 Pb – Mediaset Zusammenbruch, jetzt weniger als 2 Milliarden Euro wert.

Schwankt der Aktienmarkt, steigt der Spread auf über 400 Basispunkte. Mediaset ko, jetzt im Wert von weniger als 2 Milliarden

MEDIASET KO (-9,3 %), WENIGER ALS 2 MILLIARDEN WERT. Der Spread steigt auf über 400 BPS

Das griechische Syndrom wirkt sich auf den Staatsschuldenmarkt aus. Der Spread zwischen BTP und Bundesanleihe übersteigt erneut 400 Punkte (401), wobei die Rendite des 10-jährigen BTP bei 5,55 % liegt. Die Differenz zwischen Spanien und Deutschland stieg auf 446 Punkte und erreichte damit den Höchststand seit dem 28. November letzten Jahres, und die Bonos-Rendite stieg zum ersten Mal seit dem 6. April wieder auf 27 %.

Die Erwartungen an die Treasury-Auktion, bei der 5 Milliarden Staatsanleihen mit fünfjähriger Laufzeit angeboten werden, steigen. An der Börse fällt es nach dem gestrigen Schock schwer, die erwartete Erholung nach dem Einbruch am Dienstag zu erreichen. In Mailand stieg der FtseMib-Index um 5 %, fiel dann aber wieder auf -0,3 %. Die Börsen London und Paris verlieren 0,42 %, Frankfurt +0,3 %.

Lottomatica legte am Tag der Vorstands- und Aktionärsversammlung um +3,1 % zu, dank der optimistischen Aussagen von CEO Marco Sala in einer Untersuchung der Financial Times, die sich der Leidenschaft der Italiener für das Glücksspiel in Krisenzeiten widmete. Tiefrot für Mediaset –9,3 %: Der Gewinn im ersten Quartal brach aufgrund des Werberückgangs um 80 % ein. Das Kursziel der Aktie unterliegt einer allgemeinen Senkung durch Analysten: Nomura von 1,7 Euro auf 1,95, Barclays auf 1,6 Euro, Deutsche Bank von 2,1 auf 1,5 Euro, Bank of America von 1,7 auf 1,4 Euro, Equita von 2,1 auf 1,55, Intermonte von 2,1 bis 1,7 Euro, Cheuvreux für 1,5 Euro. Die Kapitalisierung der Gruppe von Silvio Berlusconis Fininvest fällt unter zwei Milliarden Euro.

Unter den Banken steigt Pop.Milano um 1,4 %, Ubi und Popolare Emilia um +1 %. Entente und Unicredit bewegten sich wenig. Eni stieg am Tag nach dem Treffen um 0,3 %, Saipem um +0,8 %, Tenaris um +2,3 %. Telecom Italia Media +2,2 % am Tag der Sitzung. Unter den Ereignissen des Tages stach auch der Vorstand von Mediobanca hervor, gefolgt von einer Telefonkonferenz. Neugierig auch auf Fonsais Quartalsberichte.

Außerdem werden die Vorstände von Beni Stabili, Brunello Cucinelli, Cementir, Enel Green Power, Geox, Interpump, Marcolin, Saes Getters, Telecom Italia, Telecom Italia Media, Vianini Lavori und Yoox erwartet.

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