Ein neuer Börsencrash für Deutsche Bank führt die Aktie des deutschen Instituts auf ein neues Allzeittief. Am heutigen Morgen verliert die Deutsche dank des Einbruchs im Bankensektor mehr als 5% mit 10,7 Euro in Frankfurt und ist damit die schlechteste Aktie im Dax. Noch vor einem Jahr waren die Aktien der Bank über 30 Euro wert.
Belastend für die Deutsche Bank war die Forderung der amerikanischen Behörden, das Verfahren zum Verkauf von garantierten Anleihen einzustellen Subprime-Hypotheken. Der Vergleich wurde der Deutschen Bank vorgeschlagen 14 Milliarden Dollar, eine Zahl, die die Bank natürlich nicht zu zahlen gedenkt.
Auch der Halbjahresbericht vom vergangenen Juli trug dazu bei, eine gewisse Schwäche und Skepsis gegenüber dem ertragsschwachen Institut zu verbreiten 98% auf jährlicher Basis, bei 20 Millionen Euro. Zudem endete das Jahr 2015 für das Institut mit einem monströsen Verlust von 6,7 Mrd. Wegen Rücklagen für Rechtsprobleme und Abschreibungen gibt es keinen Anlass, über die Notwendigkeit staatlicher Hilfen für die Deutsche Bank zu spekulieren.
Unterdessen versucht die Bundesregierung, die von der Presse verbreiteten Gerüchte zum Schweigen zu bringen, wonach das Institut um Unterstützung und Hilfe von Bundeskanzlerin Merkel gebeten habe, die angeblich mit Nein geantwortet habe. Eine Indiskretion, die zuerst von der Deutschen Bank selbst und jetzt von der Regierung bestritten wurde. Das Institut erklärte sich entschlossen, seine Probleme aus eigener Kraft zu lösen, derzeit ausgenommen die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung.