Volkswirtschaften können nicht allein von Stabilität leben. Im Gegenteil, dieser heikle Übergang wirft die strukturelle Frage auf: die des Wachstums. Es ist die Botschaft von beachtengestern von der Präsidentschaft der EZB veröffentlicht. Der Vorstand der Bank, so heißt es in der Pressemitteilung, „bekundet seine Genugtuung über die Ankündigungen der Regierungen Italiens und Spaniens bezüglich neuer Maßnahmen und Reformen im Bereich der Finanz- und Strukturpolitik. Der Vorstand hält eine entschlossene und rasche Erhöhung durch beide Regierungen für wesentlich, um die Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Volkswirtschaften erheblich zu verbessern und ihre öffentlichen Defizite rasch zu reduzieren.“
Und dann die grundsätzliche Ermahnung: „Der Vorstand unterstreicht die Bedeutung des Engagements aller Staats- und Regierungschefs im Hinblick auf die penible Einhaltung der gemeinsamen finanzpolitischen Ziele, wie sie auf dem Euroraum-Gipfel vom 21. Juli 2011 festgelegt wurden das Wachstumspotenzial der Wirtschaft ist ebenfalls ein Schlüsselelement“.