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Kunst-, Sammel- und Condition Report: Garantien und Rechtsschutz

Der Zustandsbericht ist das Dokument, das dazu dient, den Erhaltungszustand eines Kunstwerks bei jeder Bewegung festzustellen, sei es anlässlich einer vorübergehenden Leihgabe oder aufgrund seines Verkaufs zum Schutz des Sammlers.

Kunst-, Sammel- und Condition Report: Garantien und Rechtsschutz

Nach Jahren des Sammelns im Zeichen eines von Leidenschaft geprägten Kunstmarktes, als ein Gutachten und eine gute Beratung eines Galeristen oder Kunsthändlers ausreichten, um die Garantie zu haben, dass die erworbenen Werke authentisch und vor allem gut gemacht waren, ist es heute so ist es notwendig, dass diese Werke immer von einem "Zustandsbericht“, die ihre tatsächliche Qualität und Gültigkeit bescheinigt. A "Bedingung sine qua non” um besser geschützt zu sein und keine unangenehmen Überraschungen zu erleben. 

Der Zustandsbericht ist ein schriftliches und/oder elektronisch archiviertes Dokument, das den Zustand eines Gemäldes und seines Rahmens auf der Grundlage einer sorgfältigen Prüfung detailliert beschreibt. Bei Verwendung durch Anhängen von Fotografien und Illustrationen dokumentiert der Bericht eindeutig den physischen Zustand des Gemäldes und des Rahmens zu diesem Zeitpunkt. Wenn der Zustandsbericht systematisch aufbewahrt wird, stellt er eine urkundliche Garantie dar jegliche Veränderungen des Werks im Laufe der Zeit, die durch natürliche Alterung empfindlicher Materialien, versehentliche Beschädigung, Vandalismus, unsachgemäße Ausstellungs- oder Lagerbedingungen, unsachgemäße Handhabung oder unzureichende Verpackung verursacht werden können, sowie jegliche Veränderung des Werks aufgrund von Restaurierung, Behandlung und Restaurierung. Die Verfolgung des Zustands einer gesamten Sammlung, basierend auf der Art des Objekts, kann die Mittel zu ihrer Verwaltung und Erhaltung bieten, insbesondere wenn die Daten in einem digitalen Format archiviert werden.

Die in Zustandserhebungen gesammelten Informationen können von einer Vielzahl von Museumsfachleuten verwendet werden. Restauratoren, Kuratoren und Sammlungsverwalter können diese Informationen nutzen, um die am dringendsten behandlungsbedürftigen Objekte zu identifizieren oder Behandlungsmaßnahmen in der Sammlung zu priorisieren. Darüber hinaus können Ausstellungsorganisatoren Werke identifizieren, die ausstellungsreif sind oder die einer moderaten Behandlung bedürfen, um ausstellungsreif zu werden. Restauratoren können Werke identifizieren, die während der Reise und Ausstellung am stärksten gefährdet sind, während Ersteller die Verpackungs- und Versandanforderungen für Wanderausstellungen im Voraus festlegen können. 

Warum ist ein Zustandsbericht wichtig? 

Ein systematisches und aktuelles Zustandsmeldesystem ist die Grundlage jedes Pflege- und Verwaltungsprogramms für Sammlungen. Es ermöglicht dem Besitzer oder Halter, Änderungen im Zustand des Objekts zu verfolgen und bei Bedarf mit vorbeugenden Maßnahmen oder Behandlungen einzugreifen. Sie bildet damit einen zentralen Bestandteil des Entscheidungsprozesses für ein Gemälde und seinen Rahmen vor Ankauf, Ausstellung oder Ausleihe.

Der vor dem Erwerb erstellte Zustandsbericht gibt dem Käufer die notwendigen Informationen, um zu beurteilen, ob er die erforderliche Pflege für das Kunstwerk leisten kann, sowie Informationen über seinen allgemeinen Zustand und zeigt Einschränkungen bei der Handhabung, Verpackung oder Lagerung auf. Zustandsberichte verfolgen alle Änderungen, die während der Ausstellung oder Ausleihe am Gemälde vorgenommen wurden. Bei ordnungsgemäßer Pflege können diese Zustandsberichte genau bestimmen, wann und wo eine Zustandsänderung aufgetreten ist und ob ein Gemälde aus einer laufenden Ausstellung entfernt werden sollte. Neben dem physischen Zustand des Gemäldes oder Rahmens werden auch Informationen über die Materialien des Gemäldes, die Technik des Künstlers und die Geschichte der Ausstellung gesammelt. Diese Geschichte wird auf Etiketten und Anhängern festgehalten, die auf der Rückseite des Gemäldes oder der Hilfsträger oder auf der Rückseite des Rahmens angebracht sind. Eine sorgfältig gepflegte Dokumentation ist ein kritisches Element bei der Liquidation von Versicherungsansprüchen und kann unter Umständen bei forensischen Untersuchungen berücksichtigt werden.

Was ist wann zu beachten? Zum Zeitpunkt des Erwerbs um zu verstehen, ob das Gemälde in gutem, mittelmäßigem oder schlechtem Zustand ist. Bei der Erstuntersuchung können auch Bedingungen oder Materialien identifiziert werden, die eine besondere Pflege erfordern, wenn der Artikel gelagert wird. Während der Lagerung, da es stark von der Umgebung abhängt, in der das Objekt aufbewahrt wird. Daher sind regelmäßige Inspektionen unerlässlich, um den Erhaltungszustand zu überprüfen und ggf. Sicherungsmaßnahmen einzuleiten. Vor einer Ausstellung  im Dokument die Bedingungen zu formulieren, die vor seiner Handhabung bestanden. Während der Ausstellung, müssen die Gemälde ständig besichtigt und bei Änderung der Bedingungen korrekt vermerkt werden. Vorher und nachher der Leihfahrt zu checken gemeldete Änderungen oder Schäden. In diesem Fall sind Art des Schadens, Ursache, Zeitpunkt und Ort des Unfalls anzugeben. Vor einem konservatorischen oder restauratorischen Eingriff, ist stets ein Gutachten anzufertigen, aus dem Zustand, Verschlechterung, Beschädigung und möglichst die Ursache oder Ursachen der Verschlechterung ersichtlich sind. Zustandsberichte können in beschreibender oder zeitgerechter Form verfasst oder anhand einer vorgegebenen Checkliste erfasst werden. Diese Informationen können in einer zugänglichen Papierkopie und in digitalem Format aufbewahrt werden. Stellt ein kumulierter Zustandsbericht, der während der Reise und Ausleihe eines Kunstwerks geführt wird, neue Schäden fest, kann dies in einer kurzen Schilderung auf einem von der ausleihenden Institution bereitgestellten Formular festgehalten werden. Fotos sind eine unschätzbare Ergänzung für jeden Zustandsbericht. Sie sollten verwendet werden, um alle Schäden zu dokumentieren. Der Rohzustandsbericht sollte alle relevanten Informationen zu Material, Konstruktion und Zustand des Gemäldes enthalten. Angaben zu den auf der Rückseite des Rahmens, der Bemalung und der Hilfsträger angebrachten Beschriftungen und Etiketten sind zu erfassen. Da Gemälde sehr komplex sein können, ist es üblich, sich jeweils auf ein Element ihrer Struktur zu konzentrieren. Aus diesem Grund wird der Ausgangszustandsbericht häufig in die folgenden Abschnitte unterteilt: Identifizierung der Arbeit (Künstler oder Zuschreibung, Titel, Medium, Signatur und Datum, falls vorhanden; Maße von Gemälde und Rahmen, Vorhandensein von Rückwand und Verglasung, falls vorhanden, Zugangsnummer; Besitzer oder Verwahrer);  Zustand des Gemäldes und des Rahmens (Diese Zustandszusammenfassung informiert den Leser darüber, ob ein Gemälde oder Rahmen sicher gehandhabt werden kann und ob eine dringende Behandlung erforderlich ist); Weitere Informationen (einschließlich Beschriftungen und Etiketten auf Leinwand, Hilfs- oder starrem Träger); Beschreibung der Farbschicht oder Farbschichten (Art der Anwendung) gefolgt von Angaben zu den Bedingungen; Beschreibung des Primärmediums (Leinwand oder starrer Träger wie Holz, Hartfaserplatte, Metall), gefolgt von Zustandsdetails; Beschreibung und Zustandsangaben eines Hilfsträgers für Leinwandbilder (Hilfshalterungen sorgen für Spannung an der Primärhalterung); Rahmenbeschreibung und ZustandHinweise zur Handhabung, Exposition und Lagerung, sowie eventueller Behandlungsbedarf (Malerei und Rahmen). Abschließend Datum und Unterschrift des Prüfers.

Eine datierte fotografische Aufzeichnung eines Gemäldes, sowohl auf der Vorder- und Rückseite als auch im Rahmen, ist entscheidend für den Zustandsbericht, insbesondere für Ausgangsberichte. Die für einen Zustandsbericht erforderlichen Hauptfotos werden bei normaler Beleuchtung (z. B. Tageslicht, tageslichtausgeglichene Glühbirnen oder Kunstlichtbirnen mit Filter) aufgenommen. Es sollten allgemeine Fotos gemacht werden, sowie Details von Interessensgebieten. Die Fotos müssen datiert sein und der Name des Fotografen muss angegeben werden, unter Angabe des Lichts, mit dem das Foto gemacht wurde. Daher ist es notwendig, einen zweckbezogenen Zustandsbericht zu erstellen, um eventuelle Neu- oder Vorschäden zu dokumentieren, die später repariert werden. Dieser Zustandsbericht ist zusammen mit dem Behandlungsvorschlag und dem Behandlungsprotokoll als Bestandteil des Zustandsprotokolls des Gemäldes und des Keilrahmens aufzubewahren.

Wenn Sie sich für den Kauf eines Kunstwerks entscheiden, ist es aus streng rechtlicher Sicht unerlässlich, die Begleitdokumente zu prüfen, um die Risiken so weit wie möglich einzuschränken. Tatsächlich können sich einige Werke als gestohlen, falsch oder mit falschen Zuschreibungen herausstellen, was dem Käufer erheblichen wirtschaftlichen Schaden und sogar rechtliche Konsequenzen aufgrund des Risikos eines unvorsichtigen Kaufs oder des Erhalts von gestohlenen Waren, die Straftaten darstellen, zufügen kann (Artikel 648 und 712 des das Strafgesetzbuch). Daher ist eine sorgfältige Vorabkontrolle notwendig: Wenn der Urheber des Werkes es verkauft, muss überprüft werden, ob er tatsächlich mit seinem eigenen Studium, eigenen Erfahrungen, Ausstellungen und eventuellen Auktionen im Geschäft ist. Wenn eine Kunstgalerie verkauft, ist es notwendig, ihre Erfahrung zu überprüfen, mit welchen Künstlern sie zusammenarbeitet, ob sie in Ausstellungen ausstellt, während für den Kauf wichtigerer Werke und für die gewissenhaftesten Sammler es vorzuziehen ist, ein Zertifikat von zu erhalten Handelskammer und prüfen Sie die dazugehörigen Unterlagen. Wenn eine Privatperson verkauft, ist es notwendig, so viele Informationen wie möglich über die Herkunft des Werks zu haben, indem sie das Polizeiarchiv überprüfen, in dem die gestohlenen Werke katalogisiert sind.

Ferner Es ist notwendig, das Vorhandensein des Echtheitszertifikats zu überprüfen, das immer das grundlegende und unverzichtbare Referenzdokument für jeden Sammler ist. Es enthält alle Informationen zum Werk, darunter das Foto, die Maße, die Technik und die Unterschrift des Autors. 

Und auch hier sind hinsichtlich der wirtschaftlich höherwertigen Werke die Quellenangaben der Kataloge und Publikationen zu prüfen. Diese Informationen sind für eine Überprüfung der Informationen und für die Zuverlässigkeit der Authentizität unerlässlich. Auch Informationen über frühere Erwerbungen eines Kunstwerks geben mehr Information und Sicherheit für den Kauf des Werks, der nicht immer mit einem echten verbunden ist Expertise  aber oft wird es nur von einer Beglaubigung desselben Autors begleitet. Es ist daher unerlässlich, zu überprüfen, ob diese Dokumente von namhaften Fachleuten ausgestellt wurden, und in diesem Zusammenhang müssen auch die Echtheits- und Bewertungsberichte korrekt geprüft werden, da sie heute kein entscheidendes Element zur Sicherung der Richtigkeit der Investition darstellen. Und tatsächlich, wie oben besser spezifiziert, Die wirtschaftlich wichtigsten und relevantesten Werke verfügen in der Regel über einen „Zustandsbericht“ mit allen Angaben zur Identifizierung und zum Erhaltungszustand des Werkes.

All diese Informationen zu überprüfen ist nicht einfach und kann aus wirtschaftlicher Sicht auch kostspielig sein, aber es ist nützlich, um die Investition für das Kunstwerk und für seinen Sammler zu schützen.

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