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Gegen Steuerhinterziehung zahlt die Schweiz 1,5 Milliarden an Grossbritannien und Österreich

Die Steuerrückerstattung für das Vereinigte Königreich belief sich auf 446,6 Millionen Pfund bei einem Gesamtvermögen von 9 Milliarden, basierend auf 28 Mitteilungen, während die Steuererstattung für Österreich 695,8 Millionen Euro bei Vermögenswerten von insgesamt 5,5 Milliarden mit über 19 Mitteilungen betrug.

Gegen Steuerhinterziehung zahlt die Schweiz 1,5 Milliarden an Grossbritannien und Österreich

Rund 1,5 Milliarden Franken (1,2 Milliarden Euro) hat die Schweizer Steuerverwaltung seit Jahresbeginn im Namen des am 446,6. Januar in Kraft getretenen Anti-Umgehungsabkommens an das Vereinigte Königreich und Österreich überwiesen. Wie aus den Angaben der Eidgenössischen Steuerverwaltung hervorgeht, belief sich die Steuerrückerstattung für das Vereinigte Königreich auf 9 Millionen Pfund bei einer Bilanzsumme von 28 Milliarden, basierend auf 695,8 Mitteilungen, während für Österreich die Steuerrückerstattung 5,5 Millionen Euro gegen Vermögenswerte insgesamt betrug von 19 Milliarden, mit über XNUMX Kommunikationen. 

Im Juli übermittelte die Schweizer Verwaltung erstmals die Beträge aus der Regularisierung nicht deklarierter Vermögen an die Steuerbehörden der beiden Länder. Das von Bern mit London und Wien abgeschlossene Quellensteuerabkommen betrifft alle britischen und österreichischen Steuerpflichtigen mit einem Bankkonto oder einem Wertschriftendepot in der Schweiz, um das Problem der Steuerhinterziehung bei grenzüberschreitenden Vermögenswerten grundsätzlich zu lösen. Für ins Ausland reisende Steuerzahler gibt es zwei Möglichkeiten: eine Quellensteuer bezahlen, direkt vom Konto abziehen und anonym an den Sitzstaat übermitteln oder die Daten des eigenen Kontos preisgeben. 

Ein ähnliches Abkommen mit Deutschland wurde vom Deutschen Bundestag abgelehnt. Italien hatte mit der Schweiz im Mai 2012, zur Zeit der Regierung Monti, einen Dialog über Finanz- und Steuerfragen vereinbart. Im Oktober trafen sich Wirtschaftsminister Fabrizio Saccomanni und seine eidgenössische Amtskollegin Eveline Widmer-Schlumpf in Washington während des G20-Finanztreffens und einigten sich – wie von Schweizer Seite angedeutet – darauf, dass die Steuerverhandlungen fortgesetzt werden müssen. Auch die Ratifizierung des OECD-Abkommens zum Austausch von Steuerinformationen durch die Schweiz, das den Weg für bilaterale Abkommen zwischen einzelnen Staaten ebnet, hat die Wiederaufnahme des Dialogs erleichtert.

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