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Highspeed: Konsortium Cavet (Impregilo) im Berufungsverfahren freigesprochen

Der Fall brach 2001 aus – Die Anklage wegen Umweltschäden wurde mit dem Bau der Leitung zwischen Bologna und Florenz in Verbindung gebracht – Unter den 26 in erster Instanz Verurteilten war auch der heutige CEO von Impregilo, Alberto Rubegni – Doch das Urteil wurde aufgehoben vom Berufungsgericht Florenz

Highspeed: Konsortium Cavet (Impregilo) im Berufungsverfahren freigesprochen

Absolution für alle Angeklagten im Prozess gegen Cavet. Dem Konsortium, das zu 75 % von Impregilo kontrolliert wird, wurden Umweltschäden im Zusammenhang mit den Arbeiten für die Hochgeschwindigkeitsstrecke Bologna-Florenz vorgeworfen. Zu den angeklagten Hauptdelikten gehörten die Bewirtschaftung illegaler Deponien für Aushubmaterial und die unerlaubte Entsorgung von Sondermüll. An der Spitze des Konsortiums stand zwischen 1998 und 2001 Alberto Rubegni, derzeitiger CEO von Impregilo. Der Tenor des Urteils wurde gestern Abend vom Berufungsgericht von Florenz nach vielen Stunden der Beratung verlesen. Auch die von Cavet zu zahlende Entschädigung in Höhe von 150 Millionen Euro wurde gestrichen.

Die Geschichte begann im Jahr 2001, als die Staatsanwaltschaft von Florenz die Baustellen der Hochgeschwindigkeitsstrecke beschlagnahmte. Das erstinstanzliche Verfahren endete im März 2009 mit den Verurteilungen, die Leitung ging wenige Monate später in Betrieb. Am Ende des ersten Prozesses wurden neben Rubegni 26 Personen (von 38 Angeklagten) verurteilt, darunter Mitarbeiter des Cavet-Konsortiums sowie Subunternehmer und Eigentümer von Steinbrüchen und Deponien.

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