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Deutscher Alarm wegen Grexit, aber Merkel macht weiter

Bild hat eine Indiskretion veröffentlicht, wonach Deutschland den bevorstehenden Grexit inzwischen zur Kenntnis genommen habe, Bundeskanzlerin Merkel aber weiter verhandeln wolle, auch wenn, wie sie sagt, "der Wille von beiden Seiten kommen muss". Junker: „Die Rückkehr des IWF nach Washington darf nicht als Ausstieg aus den Verhandlungen interpretiert werden“

Deutscher Alarm wegen Grexit, aber Merkel macht weiter

Nach der Deutsche Zeitung Bild Deutschland hätte von einer unmittelbar bevorstehenden Kenntnis genommen Austritt Griechenlands aus dem Euro. Entsprechend Bild "Von vorgestern Abend" würde die Bundeskanzlerin glauben, dass "alles umsonst" sei.

Laut Bild hätte Angela Merkel vor allem am Ende des letzten Treffens zwischen dem deutschen Staatschef, dem französischen Präsidenten Hollande und dem griechischen Ministerpräsidenten Tsipras verstanden, dass wir uns auf den Grexit zubewegen.

Doch kurz nach der von Bild veröffentlichten Rekonstruktion kam das Dementi des Betroffenen, dass wir weiter verhandeln müssten und sowohl Griechenland als auch seine internationalen Gläubiger den Willen zeigen müssten, die Probleme zu lösen. „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Aber der Wille muss von allen Seiten kommen“, sagte Merkel.

Auch EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker versucht, den Verhandlungsfaden am Leben zu erhalten: „Die Rückkehr der IWF-Delegation nach Washington darf nicht als Ausstieg der Institution aus den Verhandlungen mit Griechenland interpretiert werden.“ 

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