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Das europäische Kontrollnetz für Treibhausgasemissionen ist im Gange

Das Projekt wird von der Europäischen Kommission finanziert und zielt darauf ab, eine Infrastruktur zu schaffen, die Kohlenstoffemissionen überwacht. Zwanzig Länder sind beteiligt, darunter Italien, das die Pilotphase koordinieren wird. Die erhobenen Daten ermöglichen erstmals in Europa die Erstellung einer europäischen Kohlenstoffbilanz.

Das europäische Kontrollnetz für Treibhausgasemissionen ist im Gange

Das von der Europäischen Kommission finanzierte Projekt Icos (Integrated Carbon Observation System) mit dem Ziel, eine Infrastruktur zur Überwachung des Kohlenstoffhaushalts in Europa zu schaffen, startet offiziell. Etwa zwanzig Länder sind beteiligt, darunter Italien, das über Tuscia und das Euro-Mediterranean Centre for Climate Change mit Unterstützung des Umweltministeriums teilnimmt.

Das Icos-Projekt wird aus einem Netzwerk von über 100 Überwachungsstationen bestehen, die von drei thematischen Zentren (atmosphärisch, terrestrisch und marine) sowie einem Analyselabor und einem Standort koordiniert werden, der das Infrastrukturnetzwerk direkt verwalten wird. Die gesammelten Daten werden es erstmals in Europa ermöglichen, Treibhausgasemissionen nahezu in Echtzeit zu kennen und eine europäische Kohlenstoffbilanz zu erstellen. Das System wird es auch ermöglichen, die Auswirkungen unerwarteter klimatischer Ereignisse wie Dürre zu bewerten und die Reaktion der verschiedenen Ökosysteme auf den Klimawandel zu bewerten. Bisherige Gasmessungen in Europa waren fragmentiert, heterogen und nicht nachhaltig.

Die Pilotphase wird von Italien koordiniert, basiert auf atmosphärischen und terrestrischen Messungen und dient als Test zur Feinabstimmung des gesamten Systems. „Diese Art der Beobachtung wird auf extrem neuen Technologien basieren – erklärte Valentini vom CMOC – Das Netzwerk ist ein Kandidat, um eine europäische Agentur für die unabhängige Berechnung von Treibhausgasen zu werden“.

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