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8xmille: Die Italiener „kürzen“ 60 Millionen an die Kirche

Aufgrund der Reduzierung der Unterschriften in den im Jahr 2012 eingereichten Steuererklärungen musste die CEI in diesem Jahr die Ausgaben in verschiedenen Bereichen reduzieren.

8xmille: Die Italiener „kürzen“ 60 Millionen an die Kirche

Überraschung von 8xmille: Die Italiener gaben der italienischen katholischen Kirche 60 Millionen Euro weniger. Die Zahl wurde heute am letzten Tag der CEI-Generalversammlung veröffentlicht. Die Summe beläuft sich auf 995 Millionen und ist damit von zuvor einer Milliarde und 54 Millionen gesunken.

Die Zahlen beziehen sich auf die Steuererklärungen von 2012 (zum Einkommen von 2011), dem Jahr, in dem einige Skandale mit Beteiligung der Kirche, darunter auch Vatileaks, ausbrachen. Der Rückgang der Unterschriften zugunsten der Kirche betrug in diesem Jahr zwei Prozentpunkte, von 82,28 auf 80,22 Prozent. Die Auswirkungen auf die Ausgaben der Kirche sind jedoch erst in diesem Jahr spürbar. 

Im Einzelnen hat die CEI hinsichtlich der Mittelzuweisung beschlossen, rund 30 Millionen Euro für den Gottesdienstbedarf und knapp 20 Millionen Euro für Gottesdienststätten zu kürzen, hat aber auch grünes Licht für eine Erhöhung um 20 Millionen Euro für den Gottesdienst gegeben Wohltätigkeitswerke der Kirche. Eine weitere Million geht auch an die kirchlichen Gerichte (wo Ehenichtigkeitsfälle verhandelt werden), um die Kosten der Antragsteller zu decken.

Andererseits ging die Unterstützung für die Gehälter der Geistlichen zurück (-50 Millionen). Seit sieben Jahren werden die Gehälter von Priestern eingefroren: „Die Gründe liegen auf der Hand“, erklärte Kardinal Angelo Bagnasco, „das allgemeine Bild der Schwierigkeiten des Landes zeigt es uns.“ Und aus diesem Grund beschwert sich niemand unter den Priestern.“

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