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Wall Street aktenkundig, Unicredit und FCA im Rampenlicht der Piazza Affari

Zum ersten Mal in der Geschichte überschreitet der Dow Jones die psychologische Schwelle von 20 Basispunkten und Trump bedankt sich mit einem Tweet – Der Fall Generali ist immer auf der Piazza Affari zu sehen – Intesa lässt Unicredit und Mediobanca fliegen – Heute steht der im Rampenlicht Konten von FCA und Stm

Wall Street aktenkundig, Unicredit und FCA im Rampenlicht der Piazza Affari

Ein dröhnendes Gebrüll aus dem Parterre begrüßte den historischen Rekord, dem die Wall Street gestern Nachmittag seit einiger Zeit nachjagte: der Dow Jones über die 20.000-Punkte-Marke. Der Präsident hat den historischen Moment nicht verpasst. Der Tweet kam pünktlich an: „Großartig! #Dow20K“. Unterzeichnet Donald Trump.

Fast gleichzeitig gab das Weiße Haus bekannt, dass Präsident Donald Trump den Bau der Mauer an der mexikanischen Grenze genehmigt habe, und fügte hinzu, dass "Mexiko dafür bezahlen wird". Die Absage des mexikanischen Präsidenten war flach, aber sie hat die Party nicht verdorben. Zwischen Zuckermandeln und Champagner steuert die US-Börse auf ein triumphales Finale zu: Dow Jones mit 20.068,51 (+0,78%), der S&P 500 mit 0,8 ebenfalls an der Spitze (+2.298,37%) und der Nasdaq (+0,99 %) auf 5.656,34. Drei historische Rekorde in einer Sitzung.

BOEING AN DER SPITZE, GOLDMAN SACHS +22 % AB NOVEMBER

Der positive Trend der Quartalskampagne trägt zur Euphorie bei: Bisher haben 70 % der Unternehmen die Schätzungen übertroffen. Die beste Aktie war Boeing (+4,24 %) mit einem Allzeithoch von 168,18 $. Goldman Sachs folgt (+1,4%). Die Aktie ist seit Trumps Ernennung um 22 % gestiegen.

Öl fiel hingegen leicht nach den Daten zu den wöchentlichen US-Lagerbeständen, die erwartungsgemäß gestiegen sind: Wti bei 53,24 Dollar je Barrel und Brent bei 55,59. Sehr deutlich auf der Piazza Affari Saipem (+6,43%). En -1,3 %.

ASIEN AUF DEM HÖCHSTEN SEIT OKTOBER, MEXIKANER STEIGEN VORAN

Der Anstieg betraf heute Morgen asiatische Aktien auf den höchsten Niveaus seit dreieinhalb Monaten. Tokio legt zu (+1,5 %), trotz eines leichten Rückgangs des Dollars. Mumbai +1,3 %, Hongkong +1,3 %, Seoul +1 %.

Der mexikanische Peso stieg ebenfalls um 2,1 % nach Trumps Ankündigung der Grenzmauer, die veröffentlicht wurde, als die Gespräche zwischen den beiden Ländern über die Revision des nordamerikanischen Handelsabkommens NAFTA begannen.

LA CONSULTA MILAN HÄLT SICH ZURÜCK (+0,42 %). DIE BTP 10 A. 2,12 %

Auch an den europäischen Börsen war der Wall-Street-Effekt zu spüren. Der Euro stieg gegenüber dem Dollar auf 1,0755. Obwohl Milan im Finale durch das Urteil der Consulta zurückgehalten wurde, schloss es mit 19.582 Punkten um 0,42 % höher. Die anderen Märkte schnitten besser ab: Paris +1,06 %, Frankfurt +1,8 % und Madrid +1,69 %. London war vorsichtiger (+0,25 %) und wurde durch die Erholung des Pfunds auf 1,2648 gegenüber dem Dollar am Vorabend des Besuchs von Theresa May in Washington zurückgehalten. Die wichtigsten Sektoren in Europa sind Banken (Stoxx +3 %) und Versicherungen (+2,4 %). 

Das Verfassungsgericht hat den Stimmzettel aus dem Wahlgesetz der Kammer, dem sogenannten Italicum, gestrichen, aber den Mehrheitsbonus für die Liste zugelassen, die 40 % der Stimmen erhält, und erklärt, das modifizierte System sei sofort anwendbar.

Nach der Entscheidung stieg die 2,12-jährige BTP auf 172 %, den höchsten Stand seit Ende November. Der Spread erreichte 30 Basispunkte. Anlässlich der Platzierung am Montag, den 7,5. Januar, wird das Wirtschaftsministerium Investoren zwischen 9 und 5 Milliarden Euro in Btp bei 10 und XNUMX und Ccteu zur Verfügung stellen.

Monte Paschi kehrt mit der Garantie des Staates auf den Schuldenmarkt zurück. Gestern hat das Institut zwei Emissionen über einen Gesamtbetrag von 7 Milliarden ausgegeben, die im Laufe des Jahres 2017 auf dem Markt verkauft oder als Sicherheit zur Garantie von Finanzierungsoperationen verwendet werden.

GENERALI SILURA MINALI, MEDIOBANCA VERKAUF

Das Spiel um die Kontrolle von Generali findet in Mailand weiter statt. Auf der Piazza Affari hat sich jedoch das Drehbuch geändert. Die Generali-Aktie drehte nach positivem Start am Vormittag um und pendelte sich zum Handelsschluss dann bei +0,9 % ein. Intesa San Paolo, das am Montagabend mit einer Pressemitteilung bestätigte, dass es die Möglichkeit eines industriellen Zusammenschlusses mit dem Unternehmen evaluiere, schloss mit einem leichten Plus von 0,3 %, nachdem die Verluste vom Vormittag (-3 %) eliminiert worden waren.

Der Kampf verlagerte sich somit auf andere Titel. Der Anstieg der Mediobanca setzte sich fort (+3,1 %), die mit 13 % der Hauptaktionär von Generali ist.

UNICREDIT HEUTE IN CONSOB, AXA ZIEHT SICH AUS DEN INHALTEN ZURÜCK

Brause Unicredit (+8,9%). Eine der vom Intesa-Management geprüften Hypothesen wäre die, der erste Anteilseigner von Mediobanca zu werden und die Anteile in den Händen von Unicredit zu erwerben, dem ersten Anteilseigner von Piazzetta Cuccia mit 9 %.

Inzwischen:

a) Generäle hat das Arbeitsverhältnis mit dem Geschäftsführer Alberto Minali gekündigt, der den Konzern zum 31. Januar verlässt und nicht ersetzt wird. Neuer CFO ist seit gestern Luigi Lubelli, derzeit Group Head of Corporate Finance. Insgesamt werden rund 5,77 Millionen Euro an Minali gezahlt, zuzüglich eines zu beziffernden Long Term Incentive 2014-2016. Minali besitzt 428.561 Generali-Aktien.

b) Intesa Sanpaolo eröffnet die von Consob geforderte Gesprächsrunde zu den Themen der Generali-Affäre. Die Bank wurde von CFO Stefano Del Punta vertreten, der etwa 45 Minuten im Mailänder Büro der Kommission verbrachte. Zum Inhalt des Interviews machte Del Punta beim Ausscheiden keine Angaben. Die Vertreter von Mediobanca und Unicredit werden heute angehört.

c) Axa (+2,7 %) zog sich aus dem Kampf zurück. Der CEO des französischen Versicherungsunternehmens, Thomas Buberl, sagte, es gehöre nicht zur Strategie des Unternehmens, ein großer Konsolidierer in der Branche zu sein. Für Funken in Frankfurt sorgte hingegen die Allianz (+3,3%), ein weiterer potenzieller Verbündeter von Intesa.

BANKEN AUF EUROPAFLUCHT: DEUTSCHE BANK +5,7 %

Die anderen Bankaktien waren stark vertreten: Banco Bpm +3,2 %, Pop.Emilia +1,2 %, Ubi +1,6 %. Carige widersetzte sich dem Trend (-4,26 %) nach dem Aufbrausen am Vorabend. Die Euphorie hat die Branche auch auf europäischer Ebene angesteckt. Die Deutsche Bank legte um 5,7 % zu. In Paris legt SocGen um 4,3 % zu, BnpParibas um +4,1 %. Auch spanische Banken sind am Start: Santander +4 %, BBVA +3,1 %.

FIAT CHRYSLER DIESELGATE STORNIEREN

Große Erwartungen in Piazza Affari für den Quartalsbericht von Fiat Chrysler (+0,88%), der am späten Vormittag kommuniziert wird. Die Aktie schloss die gestrige Sitzung bei 10,21 Euro und füllte fast die Lücke zu den Kursen vom letzten 11. Januar, am Vorabend des Ausbruchs des Dieselgate-Falls, als die Aktie 10,47 Euro wert war. Bilanziell glauben die Analysten der Banca Imi, dass die Gruppe (Ziel 10,4 Euro) ihre Ziele voll erreichen oder sogar ihre eigenen Prognosen für 2016 übertreffen kann, mit einem Umsatz von 114,68 Milliarden, einem bereinigten Betriebsgewinn von 5,86 Milliarden und einer gewinnbereinigten Nettoverschuldung von 2,58 Euro Mrd. € und negative Nettofinanzposition von 4,8 Mrd. €. Andererseits schließen dieselben Analysten nicht aus, dass das Management einige Rückstellungen gebucht haben könnte, bis eine Lösung des Problems „die mindestens sechs Monate dauern könnte“ aussteht.

Zähltag heute auch für Stmicroelectronics (+1,27%), das zwischenzeitlich von den Ergebnissen von Texas Instruments (+1,95% an der Wall Street) profitierte, deutlich höher als erwartet. Auch Prysmian liegt im positiven Bereich (+0,8%). 

TOD'S NIMMT AUCH DIE PATENT BOX AN

Versorger waren schwach und wurden durch den Anstieg der Zinssätze bestraft: Enel -1,5 %, Terna -1,8 %.

Im Luxussektor ging Yoox drastisch zurück (-5,4 %) aufgrund der Herabstufung von Exane, wodurch das Rating auf „Hold da Buy“ gesenkt wurde. Eine weitere Beförderung für Moncler (+0,33 %). Die Citigroup erhöhte das Kursziel für die Aktie von 17,1 auf 20,9 Euro und bestätigte damit die Kaufempfehlung. Tod's (-0,30 %) schloss 2016 mit einem Umsatzrückgang, aber mit einer Verbesserung im letzten Quartal Das Unternehmen gab die Einführung der Patent Box bekannt.

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