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Vuelta: Viviani trifft ein spektakuläres Trio

Der italienische Sprinter schlägt Sagan immer noch und bestätigt sich als König der Sprints – Schade für ihn und für das blaue Pedal, dass die Innsbrucker Weltmeisterschaft für Sprinter völlig unerschwinglich ist – Es wäre ideal für einen fitten Nibali, aber der Hai, trotz Genesung, kommt mit mehr Zweifeln als Gewissheiten aus der Vuelta

Vuelta: Viviani trifft ein spektakuläres Trio

Von Italienern ist in der Uptown-Wertung der Vuelta – die gestern in Madrid mit dem Triumph von Simon Yates zu Ende ging – keine Spur, aber auf den spanischen Straßen bestätigte sich, dass das blaue Pedal der stärkste Sprinter dieses Jahres im Umlauf ist. Nach der absoluten Dominanz im Giro gelang Elia Viviani mit dem prestigeträchtigen Erfolg auf der Ziellinie in Madrid ein fantastisches Trio und besiegte erneut den Weltmeister Peter Sagan, der mit vielen Platzierungen, aber ohne Siege aus der Vuelta hervorgeht. Kraft und Akrobatik: So tauchte der italienische Sprinter des Quick-Step Floor im dichten Verkehr auf, der den Sprint von Madrid dominierte.

Viviani wäre in Anbetracht ihrer Gnadenlage eine der großen Favoritinnen des bevorstehenden Weltereignisses gewesen, wäre da nicht die Tatsache, dass die diesjährige Veranstaltung, die Ende des Monats in Innsbruck stattfinden wird, nach so vielen ebenen strecken, ist eine art alpenetappe, mit zweistelligen steigungen für einen zu überwindenden höhenunterschied von über 4600 metern. Entlang der österreichischen Route, von der die beiden Gewinner des Giro und der Tour, Chris Froome und Geraint Thomas, bereits ausgeschlossen wurden, eine zermürbende Prüfung für Kletterer, die 258 km durchhalten können, eine Route, die wenig übrig lässt Chance sogar für Sagan zu einem sensationellen Poker.

Italienische Hoffnungen sind mit dem Zustand von Vincenzo Nibali verbunden, der sich nach dem schmerzhaften Sturz in Alpe d'Huez aus der Vuelta erholte, aber immer noch mit dem klaren Gefühl, nicht in der Lage zu sein, auf einer so anspruchsvollen Strecke ein Protagonist zu sein. Körperlich schlechter als der Hai kam Fabio Aru aus der Vuelta, der ohne je einen akuten Schlaganfall und noch dazu mit offenen Wunden vom Sturz in der drittletzten Etappe nach Hause zurückkehrt. Für den blauen Trainer Davide Cassani droht ein viel komplizierterer Vorabend und eine viel kompliziertere Auswahl als erwartet.

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