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Volkswagen verbietet Frankfurter in der Kantine: Das ist gesundheitsbewusst, schön

Das meistverkaufte Produkt von Volkswagen ist nicht das Auto, wie gemeinhin angenommen wird, sondern die 18.500 Frankfurter, die es jeden Tag für seine Arbeiter und Besucher produziert – aber am Montag geht es los: nichts mehr im Namen von Umweltverträglichkeit und Gesundheitsbewusstsein Frankfurter in der Kantine – Vorstandsvorsitzender Herbert Diess selbst hat es entschieden, aber der Frankfurter Krieg war hier noch nicht zu Ende – Altkanzler Schröder hat sich bereits erhoben: „Man kann kein Gericht aus der Kantine entfernen, das zur Tradition der deutschen Arbeiterklasse gehört "

Volkswagen verbietet Frankfurter in der Kantine: Das ist gesundheitsbewusst, schön

Was ist es Das meistverkaufte Produkt von Volkswagen? Diejenigen, die auf Golf, Passat, Tiguan antworten, liegen ebenso daneben wie diejenigen, die auf den Id.3 setzen, das Autorennen, um den Titel des meistgekauften Elektroautos in Europa zu ergattern. Um die richtige Antwort zu bekommen, müssen Sie in die Küchen von Wolfsburg, dem Herzen des deutschen Vierradimperiums, gehen. Die meisten Gerichte werden hier zubereitet 18.500 Würstchen werden täglich unter der Marke VW gebacken in hommage an die tradition des volksautos“, sorgfältig darauf bedacht, den verbrauch seiner armee von arbeitern seit der erholung der XNUMXer jahre zu gewährleisten. Zumindest bis heute, denn am kommenden Montag, wenn die blauen Overalls in die Fabrik zurückkehren, geht es los: Die Frankfurter werden verschwinden aus den 150 Angeboten der Betriebskantine für Mitarbeiter.

Die Entscheidung wurde von keinem geringeren als dem getroffen Geschäftsführer Herbert Diess im Namen der ökologischen Nachhaltigkeit und des Übergangs zu einem gesünderen und weniger umweltbelastenden Lebensmittelkonsum. Mit durchsichtiger ideologischer Absicht: Diess hat versprochen, dass bis 2025, dem Jahr, in dem sie die Produktionsbänder von Verbrennungsmotoren ein für alle Mal stilllegen, die Firmenmenüs eingestellt werden Verbotenes Fleisch, zur Freude der Veganer, die in Sachsen unter den Berufstätigen offenbar Hochkonjunktur haben. Um eine gute Currywurst zu konsumieren, muss man sich unter die Besucher von Wolfsburg mischen. Nicht wenige, denn die sächsische Stadt, in der sich die Pavillons der 17 Marken des Konzerns befinden, war schon immer so ein beliebtes Ausflugsziel. Und wer sich entscheidet, seinen Volkswagen in der Zentrale abzuholen (ein paar hundert Euro zu sparen), schließt seinen Besuch (Frau und Kinder im Schlepptau) kaum ab, ohne eine echte Bratwurst gekostet zu haben. Aber die Tauziehen um die Vwurstel es ist dazu bestimmt, hier nicht zu enden. Es war der ehemalige Bundeskanzler, der den Ton des Spiels anhob Gerhard Schroeder der als Landeshauptmann von Sachsen (zweiter Gesellschafter der Gruppe) langjähriges Mitglied und Vorgesetzter der Gruppe war. "Hätte ich diesen Job noch gehabt - sagte Schröder - hätte ich mich einer solchen Entscheidung entschieden widersetzt: Man kann ein Gericht, das zur Tradition der deutschen Arbeiterklasse gehört, nicht vom Tisch nehmen."

Kurz gesagt, auch jenseits des Rheins landen Streitigkeiten vor allem in der Politik einen Monat vor den Bundestagswahlen unsicherer als das neue Jahrtausend, wenn es um die Wahl nach Mekel geht: auf der einen Seite die Grünen, entschlossen, die Fehlverhalten ab dem Dieselgate auszumerzen, auf der anderen Seite die Manufaktur-Tradition, die dem nicht geopfert werden soll Gute Wendung. Derweil kündigt der Kandidat der CDU, Armin Laschet, das Treffen mit Elon Musk an und sucht nach Verbündeten, um die administrativen Hürden für die Tesla-Fabrik am Berliner Stadtrand zu überwinden. Wer weiß, was sie zu Abend essen werden.  

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