Teilen

Volkswagen setzt den Verkauf in Südkorea aus

Die südkoreanische Regierung hat 80 Modellen die Zertifizierung entzogen und Volkswagen wegen Abgasproblemen mit einer Geldstrafe von umgerechnet rund 16 Millionen Dollar belegt

Volkswagen setzt den Verkauf in Südkorea aus

Südkorea hat den Verkauf der meisten Volkswagen-Modelle ausgesetzt, ein neuer Schlag für den deutschen Autohersteller, der darum kämpft, die globalen Folgen des Abgastest-Skandals zu überwinden.

Die südkoreanische Regierung hat 80 Fahrzeugmodelle von VW, Audi und Bentley dezertifiziert und gegen Volkswagen eine Geldstrafe von 17,8 Milliarden Won (16,06 Millionen US-Dollar) wegen angeblicher Fälschung von Dokumenten zu Abgastests oder Geräuschpegeln verhängt.

Volkswagen nannte die Entscheidung „sehr hart“ und erwäge rechtliche Schritte.

Insgesamt wurden in Südkorea seit November 209.000 VW-Fahrzeuge dezertifiziert, hauptsächlich wegen emissionsbezogener Probleme. Das sind 68 Prozent der Fahrzeuge, die der Autohersteller seit 2007 im Land verkauft hat, erklärt das Umweltministerium.

Südkorea ist ein relativ kleiner Markt für Volkswagen, während es für seine Luxusmarken Audi und Bentley einen großen Umschwung darstellt und für alle Marken einer der am schnellsten wachsenden Märkte ist.

Es könnte nun mehr als drei Monate dauern, bis betroffene Marken die neuen Zertifizierungen erhalten und zu den Händlern zurückkehren, sagten einige Beamte.

Bewertung