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Vivendi-Mediaset strafft. Die Fusion von Orange und Bouygues wurde gestoppt

Orange bestätigt die Gerüchte über das Scheitern der Fusionsverhandlungen mit Bouygues Telecom – Die Verhandlungen über die italienisch-französische Allianz zwischen Vivendi (Bollorè) und Mediaset gehen weiter: Die beiden Medienkonzerne vertiefen sowohl eine Aktien- als auch eine Industriepartnerschaft.

Große Bewegungen im Risiko französischer TLCs zwischen gescheiterten Operationen und anderen, die kurz vor der Durchführung stehen. Orange bestätigt die Gerüchte über die Scheitern der Verhandlungen mit Bouygues Telecom über die Fusion, offenbart von verschiedenen Quellen in der Nähe der beiden Gruppen, die sich noch bis kurz vor 19 Uhr im Rat trafen. Der französische Betreiber bestätigte dann in einer Notiz das „Ende der Verhandlungen“ mit Bouygues und schätzte, dass eine „Einigung im Hinblick auf eine 'Aggregation kann nicht gefunden werden'. Nach intensiven Gesprächen „hat der Verwaltungsrat von Orange festgestellt, dass eine Einigung im Hinblick auf eine Fusion mit Bouygues Telecom nicht gefunden werden kann. Es wurde daher beschlossen, die Verhandlungen zu beenden“, heißt es in der Erklärung.

Stattdessen zieht es das Bündnis an Mediaset-Vivendi. Innerhalb weniger Tage, laut einer Quelle bereits am kommenden Donnerstag, wird der Abschluss der Vereinbarung zwischen den beiden Medienkonzernen erwartet, die eine Kapital- und Industriepartnerschaft betreffen wird. Zu den Eckpunkten der Vereinbarung gehört zunächst ein Aktientausch, der nach Kenntnis von Radiocor Plus 3,5 % des Kapitals der beiden Muttergesellschaften betreffen wird: Der Tausch erfolgt durch den Einsatz eigener Aktien (Vivendi hält rund 6 %, Mediaset knapp 4%) und durch die gleichzeitige Übertragung des Cologno Monzese Premium Pay-TV auf die Franzosen.

In der Operation wird es höchstwahrscheinlich sein umfasste auch 11 % Premium in den Händen von Telefonica die daher aus dem Investment aussteigen: Die Ende 2014 unterzeichneten Gesellschaftervereinbarungen zwischen Rti und Telefonica sehen vor, dass Mediaset im Rahmen einer Transaktion mit Dritten die Spanier zum Verkauf der Minderheitsbeteiligung verpflichten kann. Zu heutigen Börsenkursen sind 3,5 % von Vivendi rund 870 Millionen wert, während der gleiche Anteil von Mediaset rund 150 Millionen wert ist. Neben dem Aktientausch, der mit dem Eintritt von Vertretern in die jeweiligen Verwaltungsräte einhergehen soll, und der Übertragung von Premium soll die Achse auch eine Partnerschaft rund um das Streaming von TV Infinity (Mediaset) und Watchever (Vivendi) beinhalten.

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