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USA: Nur 38 neue Jobs im Mai

US-Beschäftigungsdaten enttäuschen Analysten und Investoren. Nur noch 38 Arbeitsplätze mehr im Mai gegenüber einer Prognose von +164 – Die Arbeitslosigkeit sinkt stärker als erwartet auf 4,7 %, aber das reicht den Märkten nicht: Die Wall Street eröffnet im Minus. – Weitere Verschiebung der Fed-Zinserhöhung droht.

(Teleborsa) – Die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten hat sich im Mai stark verlangsamt, wobei das Beschäftigungswachstum nur ein Viertel dessen betrug, was erwartet wurde. Eine unerwartete Verschlechterung, die der gestern veröffentlichte ADP-Bericht und die guten Daten zu Entlassungen nicht signalisiert haben.

Laut dem Bericht des Bureau of Labor Statistics stiegen die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft um nur 38 Einheiten, weit unter den Erwartungen der Analysten, die ein Wachstum von 164 Einheiten erwartet hatten. 123 Arbeitsplätze wurden im April geschaffen, nach unten revidiert von 160 in der vorläufigen Lesung.

Die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe ging um 10 zurück, konnte aber den Anstieg um 13 im öffentlichen Sektor nicht kompensieren.

Die Arbeitslosenquote fiel jedoch von 4,7 % im Vormonat auf 5 % und blieb damit hinter den erwarteten 4,9 % zurück. Die Zahl der Arbeitslosen insgesamt sank von 7,9 Millionen auf 7,4 Millionen.

Schließlich stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,2 % nach +0,5 % im April und erfüllten damit die Markterwartungen.

An dieser Stelle bleibt die Frage, was die Federal Reserve in den kommenden Monaten tun wird, da Janet Yellen aufgrund der Verbesserung am Arbeitsmarkt mit einer möglichen Zinserhöhung nach oben gerechnet hatte.

Die Börsen rutschten nach der Veröffentlichung des Job Reports ab, was einen größeren Pessimismus der Betreiber signalisierte, während der Dollar an Wert verlor und den Euro wieder auf 1,1273 USD (+1%) steigen ließ. 

Zur Eröffnung sind die wichtigsten Wall-Street-Indizes rot: der Dow Jones verliert 0,5 % wie der S&P 500. -0,6 % für den Nasdaq.

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