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USA, Industrie enttäuscht: +0,2% im Juni

Analysten hatten ein Wachstum von 0,3 % im Vergleich zum Mai prognostiziert – der Anstieg der Industrieproduktion ist das besonders deutliche Ergebnis (+0,8 %) im Bergbausektor.

USA, Industrie enttäuscht: +0,2% im Juni

Enttäuschung in den Vereinigten Staaten über die Industrieproduktion, die im Juni den vierten von den letzten fünf Monaten wuchs, jedoch weniger als erwartet. Den heute von der Federal Reserve veröffentlichten Zahlen zufolge zeigte der Wert einen Anstieg von 0,2 % im Vergleich zum Mai, während Analysten mit einem Wachstum von 0,3 % gerechnet hatten. Auf Jahresbasis stieg die Industrieproduktion jedoch um 4,3 %, sodass sie im zweiten Quartal bei +5,5 % lag.

Im Monatsvergleich blieb die Kapazitätsauslastung der Werke bei 79,1 % und lag auch in diesem Fall leicht unter den Marktschätzungen (79,2 %). Der Anstieg der Industrieproduktion ist das besonders deutliche Ergebnis (+0,8 %) im Bergbausektor. Die Industrieproduktion, der größte Produktionsfaktor, stieg um 0,1 %.

Auf der finanziellen Seite gibt die Mortgage Bankers Association bekannt, dass die Hypothekenanträge von Amerikanern letzte Woche zurückgegangen sind, ebenso wie die Anträge auf Refinanzierung: Der Index der Hypothekenanträge sank um 3,6 %, während der Index für Refinanzierungsanträge um 0,1 % zurückging. Die Zinsen für Hypotheken mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verzeichneten einen Anstieg und pendelten sich bei 4,33 % ein, verglichen mit 4,32 % letzte Woche.

Schließlich gingen die Nettokapitalflüsse in die Vereinigten Staaten im Mai von 35,5 Milliarden US-Dollar im April und -120,9 Milliarden US-Dollar im März auf 110,9 Milliarden US-Dollar zurück. Die Daten wurden vom US-Finanzministerium veröffentlicht. Im gleichen Zeitraum wiesen die Nettokäufe von US-Wertpapieren durch ausländische Investoren einen positiven Nettosaldo von 9 Milliarden Dollar auf, verglichen mit -51,5 Milliarden im Vormonat und +6,9 Milliarden im März. Auch die langfristigen Nettotransaktionen waren mit 19,4 Milliarden Dollar positiv, verglichen mit -41,2 Milliarden im Vormonat und -46 Milliarden im März.

Im Zuge all dieser Daten und vor allem der gestrigen Rede von Fed-Nummer eins Janet Yellen eröffnet die Wall Street heute im positiven Bereich: Dow Jones +0,13 % (17083,61 Punkte), S&P500 +0,36 % (bei 1980,35 Punkte) und Nasdaq + 0,68 % (4446,2 Punkte). 

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