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Die USA werfen Deutschland öffentlich vor, es schwäche mit seiner Politik die Eurozone

Deutschland schwächt mit seiner Wirtschaftspolitik die Eurozone. Es ist der erste öffentliche Vorwurf, den die USA im Halbjahresbericht des US-Finanzministeriums zur Währungsmanipulation gegen ihren deutschen Verbündeten erheben.

Die USA werfen Deutschland öffentlich vor, es schwäche mit seiner Politik die Eurozone

Erstmals wirft die amerikanische Regierung Deutschland unverhohlen vor, mit seiner Wirtschaftspolitik für die Schwäche der Eurozone verantwortlich zu sein. Laut dem Halbjahresbericht des US-Finanzministeriums zur Währungsmanipulation setzt Berlin zu sehr auf den Export und nicht auf die Binnennachfrage.

Der öffentliche Angriff klingt nach etwas Neuem. Kritik an den Deutschen, die als einer der besten Verbündeten Washingtons und als eine der vier größten Wirtschaftsmächte der Welt galten, hatte es immer gegeben, aber bisher wurden sie hinter den Kulissen und mit großer Diplomatie diskutiert.

Zudem geht es in den Manipulationsmeldungen meist um Länder wie China, Japan und Südkorea, die im Verdacht stehen, die Wechselkurse künstlich niedrig zu halten, um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dies scheint beim Euro nicht der Fall zu sein, der in diesem Jahr bisher um 4 % gegenüber dem Dollar aufgewertet hat.

Aber Deutschland wird jetzt noch vor China in den Schlussfolgerungen des Dokuments, den sogenannten „Key Findings“, genannt, in denen die von Amerika als problematisch eingestuften Länder aufgeführt sind.

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