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Unioncamere: +26 Unternehmen im Jahr 2019, aber das Wachstum verlangsamt sich

Die Bilanz zwischen Öffnungen und Schließungen ist dank Tourismus und beruflichen Aktivitäten positiv, stellt aber das niedrigste Ergebnis der letzten 5 Jahre dar – Überraschenderweise wächst der Süden am stärksten

Unioncamere: +26 Unternehmen im Jahr 2019, aber das Wachstum verlangsamt sich

Die Unternehmen wachsen weiterhin, allerdings deutlich langsamer als in der Vergangenheit. Dies geht aus den vom Handelsregister veröffentlichten Daten hervor Unioncamere Basierend auf Movimprese, der vierteljährlichen Umfrage von InfoCamere.

Im Jahr 2019 wurden in Italien 353.052 Unternehmen gegründet, rund 5 mehr als im Jahr 2018. 326.423 Unternehmen stellten ihre Geschäftstätigkeit ein, 10 mehr als im Jahr 2018. Der Saldo zwischen Einnahmen und Ausgaben ist somit bei 26.629 Unternehmen positiv, ein Wert, der allerdings das niedrigste Ergebnis der letzten 5 Jahre darstellt. Zum 31. Dezember 2019 belief sich der Gesamtbestand der bestehenden Gesellschaften auf 6.091.971 Einheiten.

Zu verbuchen seien laut Unioncamere die besten Leistungen touristische Dienstleistungen (8.211 weitere Betriebe für Beherbergung und Gastronomie), gefolgt von freiberuflichen Tätigkeiten (+6.663), Unternehmensdienstleistungen (+6.319) und – dank der niedrigen Hypothekenkosten und Anreize für Bau- und Energierückgewinnung – Immobilientätigkeiten (+ 4.663) und aus dem Bau (+3.258).

Andererseits ist ein Minuszeichen für das verarbeitende Gewerbe (-4.107 Unternehmen), den Handel (-12.264) und die Landwirtschaft (-7.432) ebenfalls schlecht. Ermutigende Signale kommen aus der Handwerksbranche, die trotz einer Jahresbilanz im Minus (-7.592 Aktivitäten) nach acht Jahren wieder ein Wachstum der Zahl neuer Unternehmen verzeichnet, betont Unioncamere.

Aus geografischer Sicht befindet sich der Nordosten weiterhin im Stillstand (-0,1 % Wachstumsrate, was etwa tausend Unternehmen weniger in 12 Monaten entspricht).. Positiv ist hingegen der Süden, der mit einem Zuwachs von 14.534 Einheiten allein mehr als die Hälfte (54,6 %) der Bilanz 2019 ausmacht. Aus regionaler Sicht dominiert Latium das „Ranking“ mit 9.206 Unternehmen mehr als im Jahr 2018 und einer Wachstumsrate von 1,4 %. Gefolgt von Kampanien (5.746) und der Lombardei (+5.073). Im Negativ hingegen Piemont (-1.517), Emilia-Romagna (-1.431) und Marken (-909). Prozentual gesehen verzeichnete Friaul-Julisch Venetien (-0,7 %) das größte Tempo. 

Unioncamere weist darauf hin, dass die Bilanz des Unternehmensgefüges fast ausschließlich dank der positiv bleibt Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die eine Wachstumsrate von 3,52 % verzeichneten, mit einem Saldo von 60.382 Unternehmen mehr als im Jahr 2018. Eine Zahl, die ausreicht, um den Verlust von rund 18 Personengesellschaften (-1,8 %) und etwas mehr als 16 Einzelunternehmen (-0,5 %) auszugleichen.

„Der Umsatz unserer Unternehmen wird im Jahr 2019 akzentuiert“, betont der Präsident von Unioncamere Karl Sangalli. „Die Unsicherheiten im internationalen Kontext – fügt er hinzu – sind vor allem in den Sektoren zu spüren, die am stärksten dem Wettbewerb ausgesetzt sind, wie etwa dem verarbeitenden Gewerbe. Auch der Handel verzeichnet einen Rückgang, während die Attraktivität unseres Landes die weiterhin wachsende Tourismusbranche sowie berufliche Aktivitäten und Unternehmensdienstleistungen befeuert. Der Wille, Geschäfte zu machen, bleibt groß. Wir müssen weiterhin mit den Unternehmen zusammenarbeiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.“

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