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Türkiye: Die Lira stürzt ab, der Euro ebenfalls unter Beschuss. Marktalarm

Der türkische Sturm reißt nicht ab und die Lira rutscht gegenüber dem Dollar auf 7 ab: Ein weiterer Tag der Leidenschaft an den Märkten zeichnet sich ab – Auch der Euro leidet und die Börsen bleiben unter Druck: Asiatische Aktienmärkte sind stark im Minus – Die Krise ist Erhitzen Sie auch die Tap-Datei

Türkiye: Die Lira stürzt ab, der Euro ebenfalls unter Beschuss. Marktalarm

Es sollte laut Analysten die letzte ruhige Woche vor den Herbsttests werden. Doch die Krise in Türkiye hat die Pläne der Betreiber durcheinander gebracht. Der Sturm um die türkische Lira lässt nicht nach. In der Tat verspricht es nach den Schüttelfrost am Freitag einen weiteren Tag voller Feuer.

Der Euro erreichte heute Morgen in Asien 1,1370 gegenüber dem Dollar, ein 13-Monats-Tief und deutlich unter 1,1628 vom Freitag, bevor die Hölle über Erdogans Währung losbrach, die seit Anfang des Jahres mehr als 40 % ihres Wertes verloren hat.

Um den Zusammenbruch einzudämmen, hat die türkische Zentralbank angekündigt, „alle notwendigen Maßnahmen“ zu ergreifen, um die finanzielle Stabilität des Landes zu gewährleisten und die Liquidität bereitzustellen, die die in der Türkei tätigen Banken benötigen.

Inzwischen hat das Spekulationsrennen in Richtung „sicherer Häfen“ begonnen: Der Yen steigt auf 125,45¸ ebenso wie der Schweizer Franken, der mit einem Sprung auf 1,1300 seinen Jahreshöchststand gegenüber der europäischen Währung erreicht hat. Auch die 2-jährige US-Anleihe legte zu (+XNUMX Punkte).

AUCH SCHWELLENWÄHRUNGEN LEIDEN

Der Sturm traf die Währungen der Schwellenländer noch stärker. Der südafrikanische Rand leidet am meisten (-10,4 % gegenüber dem Dollar bei 14,76) und der argentinische Peso, aber die Malaise hat auch die indische Rupie infiziert, die gegenüber dem Dollar mit 69,5 und dem Yuan auf 6,87 ein Allzeittief erreicht hat Der Dollar: Die Lira-Krise hat die Sorgen der Schwellenländer angesichts des Anstiegs der US-Zinsen offengelegt.

Auch Aktienlisten stehen unter Beschuss. Alle asiatischen Aktienmärkte sind im Minus. Tokios Nikkei-Index ist um 1,9 % gefallen. Hongkong -1,8 %. CSI 300-Index der Börsen von Shanghai und Shenzhen -1,8 %. Seoul -1,7 %, Mumbai -0,7 %.

Futures erwarten auch für europäische Listen eine negative Eröffnung: -0,5 % für die Londoner Börse.

DIE LIRA FÄLLT AUF 7.000 DOLLAR

Die Türkei, das Epizentrum der Krise, steht weiterhin am stärksten unter Druck. Gegenüber dem Dollar rutschte die Lira auf 7.000 ab: Vor einem Monat lag der bereits unter Spannung stehende Wechselkurs bei 4,8450. Gegenüber dem Euro erreichte die Ankara-Währung 7.200. Doch der Erdrutsch ist trotz Intervention des Finanzministers, des Schwagers des Präsidenten, noch nicht gestoppt. Berat Albayrak, der „einen Notfallplan“ ankündigte. Worte, die nach der von Erdogan eingeleiteten Herausforderung auf taube Ohren stießen: „Wir werden der Erpressung der Zinssätze nicht nachgeben – sagte der Präsident-Sultan. Wir werden nach neuen Verbündeten suchen.“

Brent-Öl sank leicht auf 72,6 Dollar, von -0,5 % letzte Woche. Die Annäherung der Türkei an Teheran (das bereits der größte Rohöllieferant für Ankara ist) hat keine Auswirkungen auf den Markt.

DIE KRISE HEIZT AUCH DAS TAP-DOSSIER AUF

Die Drohung eines NATO-Austritts der Türkei in Verbindung mit der hohen Verschuldung europäischer Banken (Unicredit verlor am Freitag 4,9 %) erklärt dies teilweise der Sturm, der die Eurozone traf.

Die "türkischen Dinger" dürften die Debatte um das italienische Herbstmanöver beeinflussen, das in wenigen Wochen von den Ratingagenturen auf den Prüfstand gestellt wird (31. August Fitch, 7. September Moody's). Der Spread startet heute Morgen nach dem starken Anstieg am Wochenende wieder ab 270.

Auf einer anderen Ebene investiert die türkische Krise in die Debatte über die TAP, die Gaspipeline, die das Gas von den Ufern des Kaspischen Meeres durch die Türkei nach Süditalien umleiten muss.

DIE AGENDA: INFLATION, US-JOBS, WAL-MART-KONTEN

Die anderen Veranstaltungen treten in einer Woche mit schlanker Agenda in den Hintergrund.

Heute kommuniziert Istat Inflationsdaten.

Am Donnerstag werden die Verhandlungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich über den Brexit in einem Höhepunkt großen Pessimismus fortgesetzt.

In Woche 14 werden 500 Unternehmen im S&P XNUMX Index Ergebnisse liefern. Unter diesen sticht Wal-Mart hervor.

Auch Daten zu Verbraucherpreisen und Beschäftigung sind unterwegs.

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