Teilen

Tour, Promenade des Australiens im Mannschaftszeitfahren von Nizza

Die Australier von Orica Greenedge mit Simon Gerrans gewinnen das neue Gelbe Trikot mit Rekordschnitt – Cavendishs Omega Pharma auf Platz zwei – Bei den großen Namen gewinnt Froome (Dritter mit Team Sky) eine Handvoll Sekunden auf Contador und die anderen.

Tour, Promenade des Australiens im Mannschaftszeitfahren von Nizza

Die Promenade des Anglais war so etwas wie ein Siegesruf für Chris Froomes Team Sky. Gewonnen haben hingegen die Australier von Orica Greenedge, die, nachdem sie in Bastia mit dem unter dem Torbogen der Ziellinie steckengebliebenen Mannschaftsbus die ganze Welt zum Lachen gebracht hatten, nun seit zwei Tagen ernst machen, indem sie Etappen und das Gelbe Trikot mit aufgeben Simon Gerrans, Sieger in Ajaccio und heute Protagonist mit seinen Teamkollegen in einem fantastischen Galopp mit fast 58 km/h beim Mannschaftszeitfahren in Nizza, dem Schnellsten aller Zeiten: Der spektakuläre Zug der Kängurus (Clark, Goss, Lancaster, Meyer u O 'Grady sowie Gerrans) mit der multiethnischen Zusammenarbeit von Schweizern (Albasini), Kanadiern (Tuft) und Südafrikanern (Daryl Impey) gelang es, mehr als 75 Cent von Omega Pharma Quick Step zu machen.

Die Formation aus Cavendish, Chavanel und Toni Martin, Spezialist für Rennen gegen die Uhr, die als Zweiter von der sehr zentral gelegenen Place Massena starteten, freute sich schon lange über den Sieg, der dem Polen Michal Kwiatkowski das Gelbe Trikot zum Überziehen beschert hätte dass Jugendleiter weiß.

Nachdem die Australier den Erfolg der Tour gefeiert haben, die nach den drei Tagen auf Korsika an der Côte d'Azur gelandet ist, zieht heute Abend nach dem heutigen Zeitfahren, wenn auch mit großer Vorsicht auf die am Wochenende eintreffenden Pyrenäen wartend, die erste Ausfahrt Umfragen unter den Kandidaten für den endgültigen Sieg. Und obwohl Chris Froome mit Team Sky Dritter wurde, 3" von Orica Greenedge entfernt, gewann er tatsächlich die erste Konfrontation mit seinen akkreditiertesten Rivalen: Der weiße Kenianer, ein eingebürgerter Engländer, gab 6" an Contador (Vierter mit seinem Team Saxo- Tinkoff); 16” an Valverde und Nairo Quintana, die beiden Anführer von Movistar, ersterer etwas erschöpft, letzterer ein Aufsteiger, den es zu entdecken gilt; 23“ an den immer kämpferischen Cadel Evans (Bmc); 25“ an Joaquin Rodriguez (Katusha) und Andy Schleck (Radioshack-Leopard).

Insgesamt minimale Lücken, die aber die Vorhersagen des Vorabends nicht außer Acht lassen, die Froome zu einem großen Favoriten dieser hundertjährigen Tour machen. 

Bewertung