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Der Bot-Damm hält und die Börse erholt sich: BPM erholt sich, Saipem leidet immer noch

Das Finanzministerium hat alle 8 Milliarden halbjährlichen BOTs platziert, aber die Rate liegt wieder über 1% und hat sich im Vergleich zur Mai-Auktion verdoppelt – Spreads steigen über 300 Basispunkte: Der Abstand zu den spanischen Bonos wird auf ein Minimum verkürzt – Verbrauchervertrauen bei 6-Jahres-Hoch in Deutschland – Banken laufen gut auf der Piazza Affari, Saipem sinkt weiter.

Der Bot-Damm hält und die Börse erholt sich: BPM erholt sich, Saipem leidet immer noch

HÄLT DEN BOT-DAMM. DEN GESCHÄFTSORT WIEDERHERSTELLEN. BEI DER ERHOLUNG VON BPM LEIDET SAIPEM IMMER NOCH

Wie erwartet hat das Finanzministerium alle 8 Milliarden Euro an halbjährlichen BOTs platziert, aber die Rate liegt wieder über 1 % und revidiert die Höchststände seit letztem Februar. Die durchschnittliche Rendite stieg von 1,1052 % bei der Mai-Auktion auf 0,538 %. Die Nachfrage erreichte 10,9 Milliarden Euro bei einem Deckungsgrad von 1,36 gegenüber zuvor 1,58.

Der Btp-Bund-Spread beträgt rund 300 Basispunkte: Die Differenz zwischen den spanischen und deutschen zehnjährigen Anleihen beträgt 317 Basispunkte, wobei der Bonos-Satz bei 4,94 % liegt. Piazza Affari nimmt die negativen Nachrichten über die italienischen öffentlichen Finanzen gut auf. Laut einem heute von Repubblica und der Financial Times veröffentlichten Bericht riskiert Italien Verluste in Höhe von 8 Milliarden Euro bei Derivatekontrakten, die 2012 vom Finanzministerium für 31,5 Milliarden umstrukturiert wurden.  

Der Ftse Mib gewinnt 1,22 % auf 15.240. Auch die Börsen Frankfurt +1,2 %, London +0,81 % und Paris +1,22 % legten zu. Madrid steigt sogar um 1,51 %.

„Wir sind bereit, bei Bedarf erneut zu handeln“, sagte der Präsident der EZB, Mario Draghi, heute Morgen in einer Anhörung vor der Finanzkommission des französischen Parlaments. Er fuhr jedoch fort: „Es ist wichtig zu verstehen, dass es Grenzen gibt, was die Geldpolitik erreichen kann. Es geht nicht um die Grenzen unseres Mandats. Es geht im Grunde darum, was die verschiedenen Institutionen leisten können.“ 

In Deutschland stieg das Verbrauchervertrauen laut GFK-Umfrage auf ein Sechsjahreshoch. Das deutsche Forschungsinstitut Ifo schätzt das Wachstum der deutschen Wirtschaft für dieses Jahr auf 0,6 % und für das kommende Jahr auf 1,9 %. Das französische vierteljährliche BIP fiel um 0,4 % wie prognostiziert.

Der Euro wird bei 1,307 gehandelt, unverändert gegenüber dem Handelsschluss gestern Abend. Unter den Mailänder Blue Chips sticht die Banca Pop.Milano mit einer Erholung von 3,48 % hervor. Das Genossenschaftsinstitut hat sieben aufeinanderfolgende Niedergangssitzungen hinter sich, in denen es einen Verlust von 22 % anhäufte, in denen es auch die Indiskretionen einer Consob-Untersuchung der Aktionärsabstimmung vom letzten Samstag berücksichtigte.

BancoPopolare +1,72 % und Pop.Emilia +2,84 % sind ebenfalls positiv. Unter den anderen Banken stiegen Unicredit +1,09 %, Intesa +1,88 % und MontePaschi +3,63 %. Saipem -3,04 %, wieder im Minus. Eni steigt um +1,57 %. 

Guter Anstieg auch für Enel mit einem Plus von 2,6 % und für Enel Green Power +3,06 %, die in den USA vom Obama-Plan zum Ausbau erneuerbarer Energien profitieren könnten. Die Versorger sprudeln: A2A +0,64 %, Terna +1,97 %, Snam +1,96 %. Telecom Italia gewinnt 2,86 %. Verlängert den StM-Schritt um +2,08 %.

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