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Btp-Bund-Spread steigt: Berlusconi-Effekt

Die Renditedifferenz zwischen italienischen und deutschen 10-jährigen Staatsanleihen erreichte einen Höchststand von 348 Basispunkten, nachdem sie letzte Woche bei 336 schloss - Piazza Affari schreibt ebenfalls rote Zahlen - Das vom Cavaliere heraufbeschworene Gespenst vorgezogener Neuwahlen versetzt die Märkte in Angst und Schrecken.

Btp-Bund-Spread steigt: Berlusconi-Effekt

Schwieriger Wochenstart für den italienischen Spread, der bereits wenige Minuten nach Handelsbeginn einen Anstieg von mehr als zehn Punkten verzeichnet. Der Renditeunterschied zwischen italienischen und deutschen 10-jährigen Staatsanleihen hat sich angenähert ein Spitzenwert von 348 Basispunkten, nachdem er letzte Woche bei 336 schloss. Die neue Breite der Spanne entspricht Zinssätze für zehnjährige BTPs wieder gefährlich nahe an der psychologischen Schwelle von 5 % (4,97%).

In den gleichen Minuten registrieren sie sich Starke Rückgänge auch an den Aktienmärkten, wobei Piazza Affari mit 1,2 % im Minus lag. Verlierer sind vor allem die Banken, deren Schicksal wie immer mit dem der Staatsanleihen im Portfolio verknüpft ist: Intesa lässt 1,8 % im Feld, Banco Popolare 1,7 %, Unicredit 1,4 % und Montepaschi 1,1 %.

Die am vergangenen Samstag eingetroffenen Aussagen von Silvio Berlusconi belasten die Entwicklung des Differentials und der italienischen Börse. Nach einer in erster Instanz zu vier Jahren Haft verurteilt Im Mediaset-Prozess lancierte der Cavaliere innenpolitisch neu und erklärte, die PDL könne der Monti-Regierung das Vertrauen nehmen und das Land zu vorgezogenen Neuwahlen zwingen. 

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