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IAI-Umfrage zur EU: Italiener wollen weniger Deutschland

Das Istituto Affari Internazionali hat eine Umfrage zur Meinung der Italiener zur Außenpolitik durchgeführt – Zu großer deutscher Einfluss auf die EU-Wirtschaftspolitik – Ja zum Euro, aber nein zu Opfern zur Rettung der Eurozone – Mehr Europa in der NATO, nein zu Militäreinsätzen im Ausland“ im Ausland

IAI-Umfrage zur EU: Italiener wollen weniger Deutschland

Das Istituto Affari Internazionali (IAI) führte in Zusammenarbeit mit dem Labor für soziale und politische Analyse der Universität Siena eine Umfrage zur Meinung der Italiener zu verschiedenen außenpolitischen Themen durch.
Die Studie zeigte, wie die Italiener die europäische Krise, die EU-Integration, Militäreinsätze im Ausland, den Zustand der transatlantischen Beziehungen, den Multilateralismus und die Volksaufstände in Nordafrika und im Nahen Osten wahrnehmen.

Hier die wichtigsten Ergebnisse:

– Den Italienern gefällt der deutsche Einfluss auf die Wirtschaftspolitik der Europäischen Union nicht, wobei die Mehrheit es vorzieht, dass Italien im Hinblick auf die Wünsche Berlins größere Handlungsspielräume hat.
– Die Mehrheit befürwortet den Erhalt des Euro, hat aber nicht die Absicht, persönliche Opfer für das Überleben der Eurozone zu bringen.
– Die NATO genießt breite Unterstützung, aber die Mehrheit würde eine stärkere Rolle Europas im Bündnis bevorzugen.
– Die Italiener lehnen den militärischen Einsatz von Gewalt grundsätzlich ab, wobei die Mehrheit die Beteiligung Italiens an internationalen Auslandseinsätzen ablehnt.
– Multilateralismus ist für Italiener das beste Mittel, um internationale Probleme effektiv zu lösen.
– Kulturelle Vielfalt in Europa gilt als Hindernis für eine stärkere EU-Integration, aber für die Jüngsten ist Vielfalt nicht gleichbedeutend mit Spaltung.

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