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Siclari: „Projektfinanzierung im Vergaberecht“

Die von Domenico Siclari, Professor für Wirtschaftsrecht und Finanzmärkte an der Universität La Sapienza in Rom, koordinierte Forschung zur Projektfinanzierung befasst sich mit den Fragen öffentlicher Investitionen und der Notwendigkeit, öffentlich-private Partnerschaftsinstrumente einzusetzen, um die Knappheit öffentlicher Ressourcen auszugleichen

Siclari: „Projektfinanzierung im Vergaberecht“

In der Debatte über die Entwicklung materieller und immaterieller Infrastrukturen, ein unverzichtbarer Hebel für das solide und nachhaltige Wachstum der einzelnen Volkswirtschaften und insbesondere der italienischen Wirtschaft, werden die Themen von öffentliche Investitionen und die Notwendigkeit der Nutzung öffentlich-privater Partnerschaftsinstrumente aufgrund knapper öffentlicher Ressourcen gewinnen immer größere Bedeutung.

Dies ist sicherlich auch einer der Gründe, warum die noch druckfrische Veröffentlichung von Forschung zur Projektfinanzierung, Rechtsfigur und Instrument, das im oben genannten Kontext verwendet werden soll, um eine wirksame Antwort auf die Bedürfnisse zu geben, die sowohl vom öffentlichen Interesse als auch vom Markt im Zusammenhang mit der Infrastrukturentwicklung gestellt werden.

Die Forschung, koordiniert von Dominik Siclari, Professor für Wirtschaft und Finanzmarktrecht an der Universität La Sapienza in Rom, nutzt die von wissenschaftlichen Mitarbeitern des Lehrstuhls verfassten Aufsätze als anregende Ergebnisse der Forschungs- und Ausbildungstätigkeit, die sie im Rahmen des Doktoratsstudiums im öffentlichen Recht durchgeführt haben Wirtschaft.

Wie bereits in den Einleitungsseiten erwähnt, wird die Analyse der Projektfinanzierung auf rechtlicher Ebene angegangen, ohne jedoch die relevanten wirtschaftlichen Auswirkungen für das Land zu vernachlässigen, „nach einer Methode der wirtschaftlichen Analyse des Rechts, die eine der modernen methodischen Leitlinien darstellen sollte.“ des Rechts der Wirtschaft“.

Der Leser wird dann an der Hand geführt, mit eine auf wissenschaftlicher Ebene einwandfreie, aber auch für Laien verständliche Sprache, um zunächst auf die Aspekte der öffentlich-privaten Partnerschaft und die Rolle der Projektfinanzierung einzugehen.

Anschließend folgen drei weitere Aufsätze, die sich jeweils den folgenden Themen widmen: der internationalen Dimension der Projektfinanzierung und den damit verbundenen problematischen Komplexitäten; die Konfiguration seines Marktes in Italien mit einer sorgfältigen Darstellung und Analyse seiner Komponenten; und seine Regelung im Code of Public Contracts, auch im Lichte der diesbezüglichen Regelungen in der Gemeinschaftsrichtlinie Nr. 23 von 2014.

Abschließend schließt diese Forschung mit zwei Erkenntnissen ab, die ebenso vielen Themen von nicht geringerer Bedeutung gewidmet sind. Das erste betrifft die Tendenz dazu Standardisierung des Projektfinanzierungsvertrags, ein sicherlich spürbarer Trend im Hinblick auf eine Verbesserung der Verhandlungspraktiken und eine stärkere Verbreitung dieses Instruments. Das zweite Thema betrifft die Feststellung des Fehlens von a Ad-hoc-Rechtsschutz, sowohl die Interventionen des Verwaltungsrichters in der Auswahlphase des Projekts, die dem öffentlichen Interesse entsprechen, als auch die des ordentlichen Richters in der Ausführungsphase des Vertrags. Ohne das heikle Profil der Trennung zwischen den beiden Gerichtsbarkeiten mit den relativen Problemen zu vernachlässigen, die bei der Vergabe des Bauauftrags und der anschließenden Verwaltung zu lösen sind.

Letztendlich ist es ein Buch, das einen wichtigen Meilenstein in der Behandlung dieses innovativen und teilweise noch unerforschten Themas darstellt. Es ist auch ein nützlicher Ausgangspunkt für eine noch bewusstere Debatte und Analyse, nicht nur für Spezialisten auf dem Gebiet, sondern auch für die Entscheidungen eines nachhaltige, auf eine solide Entwicklung ausgerichtete Wirtschaftspolitik unseres Landes.

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