Damit steht bereits jetzt fest, dass der Südtiroler auch im Falle eines Erfolgs vor dem Sportgerichtshof nur beim 50-km-Lauf antreten könnte und nicht auch beim 20. Genau aus diesem Grund Fidal, der italienische Verband, hat bereits festgelegt, dass Matteo Giupponi die 20 km laufen wird, der im Falle eines negativen Ergebnisses der Berufung die 50 km wiederholen wird. Die Sensation ist genau die eines negativen Ausgangs, ja Schwazer riskiert eine Maxi-Disqualifikation oder gar Bestrahlung. „Alex Schwazer für acht Jahre disqualifizieren“, lautete der Antrag der IAAF nach dem am Montag in Rio de Janeiro abgehaltenen Verfahren, um über die Berufung des italienischen Gehers zu entscheiden.
„Wir haben Alex gelassen, motiviert und entschlossen gesehen wie vor einem Rennen. Und normalerweise gewinnt er Rennen, hoffen wir, dass er dieses auch gewinnt.“ Der Rechtsanwalt Giuseppe Sorcinelli schilderte so den Verlauf der Anhörung vor dem CAS in Rio nach zweistündiger Debatte: „Die Richter akzeptierten die Aussage von Professor Donati – fügte er hinzu – durch die Verwendung des Videoprojektors für die Präsentation seiner Aussage“. Die Verteidigung, so Sorcinelli, bestreite auch einen Formmangel, nämlich die von der Vorschrift nicht erlaubte Herkunftsangabe der Probe, die Silvester bei einer in Ratschings durchgeführten Kontrolle bei Alex Schwazer genommen worden sei, die der Sportler eigentlich zulassen würde zu identifizieren Bozen: "Vor Donatis Aussage werden die Texte der IAAF gehört, die tendenziell die Ordnungsmäßigkeit der Sammlung und des Transports des strittigen Reagenzglases zum Labor bekräftigen".