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Schäuble: Die EZB wird die Zinsen erhöhen, weniger Hilfen für Griechenland, das wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt

Der deutsche Finanzminister versichert, dass die Europäische Zentralbank mit der Erholung der Wirtschaft erneut die Geldkosten erhöhen wird – ein weiterer Eingriff, aber dieses Mal „viel zurückhaltender“, um Athen zu retten, das bereits 2014 wieder wachsen könnte

Schäuble: Die EZB wird die Zinsen erhöhen, weniger Hilfen für Griechenland, das wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt

Steigende Zinsen und neue Unterstützung für Griechenland in reduzierter Version. Wolfgang Schäuble, Bundesfinanzminister, ausführlich im Gespräch mit dem Düsseldorfer Handelsblatt.

Schäuble präzisierte, was die Europäische Zentralbank bereits deutlich gemacht hat: Frankfurt wird wieder die Geldkosten erhöhen, wenn sich die Konjunktur verbessert. „Die niedrigen Zinsen“, fügte der Minister hinzu, „sind vor allem Ausdruck der Unsicherheit auf den Schuldenmärkten, die nicht ewig anhalten kann, auch wenn sie einen Vorteil für den deutschen Bundeshaushalt darstellt.“

Was Griechenland angeht, stellte Schäuble, der bereits zu Beginn der Woche von der Notwendigkeit einer neuen Unterstützungsmaßnahme gesprochen hatte, klar, dass es einen weiteren Hilfsplan geben wird, allerdings in „viel begrenzterer“ Form als die vorherigen. Denn Athen dürfte zwischenzeitlich einen Haushaltsüberschuss verzeichnet haben. Der Minister ist optimistisch: Die griechische Wirtschaft könnte nächstes Jahr wieder wachsen.

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