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Vermögen: Seit der Krise um 27 % gestiegen, aber der „Millennial-Nachteil“ wiegt

Aus der Studie „Global Wealth Report 2017“ des Credit Suisse Research Institute – Wachstumstreiber waren die USA, gestärkt durch solide Marktbedingungen – Unter den europäischen Ländern ist Italien unter den Top Ten – Vorsicht vor dem „Millennial-Nachteil“

Vermögen: Seit der Krise um 27 % gestiegen, aber der „Millennial-Nachteil“ wiegt

Die Wachstumsrate des Weltvermögens von Mitte 2016 bis Mitte 2017 beträgt 6,4 % (16,7 Milliarden US-Dollar), die höchste seit 2012 bis heute. Zehn Jahre nach Beginn der globalen Finanzkrise ist gemäss «Global Wealth Report 2017» von Credi Suisse Research das gesamtwirtschaftliche Wohlergehen um 27% gestiegen. 

Wachstumsmotor nach der Finanzkrise waren die Vereinigten Staaten, begünstigt durch solide Marktbedingungen. Die Staaten haben 8,4 Billionen Dollar zum weltweiten Wachstum beigetragen. 

Unter den Ländern der Eurozone haben es vier in die Top Ten der Länder mit dem weltweit größten absoluten Vermögenszuwachs geschafft: Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Die Situation in Großbritannien bleibt unsicher, vor allem aufgrund der Auswirkungen des Brexit auf die Finanzmärkte und die Abwertung des britischen Pfunds. 

Das Wachstum spiegelt große Gewinne an den Aktienmärkten wider, kombiniert mit ähnlichen Gewinnen im nichtfinanziellen Bereich. Darüber hinaus übertraf der Wohlstandszuwachs den Bevölkerungszuwachs: Das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen wuchs um 4,9 % auf ein neues Allzeithoch von 56.540 $. 

Die Schweiz bleibt weltweit führend in Bezug auf das Wachstum des Pro-Kopf-Vermögens der erwachsenen Bevölkerung von 40% in den letzten zehn Jahren. 

Die Studie offenbart jedoch einen „Millennial-Nachteil“: Die Aussichten für den Vermögensaufbau junger Menschen sind negativ, zum Beispiel durch strengere Regeln für den Zugang zu Hypotheken, steigende Immobilienpreise und eine geringere Einkommensmobilität. Andererseits hat die Zahl der Milliardäre unter 30 zugenommen. 

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