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Rcs Nummernschild Fiat zum Testen der Börse und vielleicht morgen das Treffen zwischen Della Valle und den anderen Aktionären

Auf der Piazza Affari das Rampenlicht auf Elkanns Blitzschlag bei RCS: Angesichts der Klärung zwischen Della Valle und den anderen Gesellschaftern der Verlagsgruppe auf industrieller Ebene - Mögliche Aufteilung der Gruppe: Corriere verso nozze mit La Stampa, spanische Vermögenswerte an Murdoch und der Rest (von Gazzetta dello Sport in den Büchern) muss definiert werden – Eni eröffnet Kashagan – Milan eröffnet positiv.

Rcs Nummernschild Fiat zum Testen der Börse und vielleicht morgen das Treffen zwischen Della Valle und den anderen Aktionären

TOKIO GEHT AUF DIE ZEIT, ZWEIFEL AN CHINA. BUSINESS CENTER RICHTERT RCS MIT FIAT REGISTRIERUNG

Durchwachsener Start in die Woche in Asien. Tokio beginnt mit einem Minus von rund 0,4 % zu schließen. Positiver Boden in Hongkong + 1,5 %, was die am vergangenen Freitag begonnene Erholung fortsetzt. In Shanghai normalisieren sich die Interbankenzinsen dank Liquiditätsspritzen der Zentralbank wieder.

Die Makrodaten zeigen jedoch, dass die japanische Wirtschaft stark wächst, während andere Anzeichen der chinesischen Krise eintreffen. In Tokio fiel der Geschäftsoptimismus von Tankan besser aus als prognostiziert. Dagegen rutschte der chinesische PMI (Immobilienkäufe) auf 50,1 knapp über das Rezessionsniveau. Unterdessen wurde das Rennen bei den Immobilienpreisen trotz der Bemühungen der Behörden im Juni wieder aufgenommen, schließlich sollte die Rede von Präsident Xi Jingping beachtet werden: „Ein guter Führer – sagte er – sollte nicht um jeden Preis am Wachstum des BIP gemessen werden ".      

US-Aktien schlossen am Freitagabend niedriger: Dow Jones -0,76 %, S&P -0,43 %, Nasdaq +0,04 %. Die Worte von Jeremy Stein, einem der acht Fed-Gouverneure, die in der Woche nach der Zentralbanksitzung eine Konferenz abhielten, trugen dazu bei, den Abstieg zu beschleunigen. Diesmal war die Botschaft pessimistisch: Wenn die Arbeitslosenquote auf 7 % sinkt (vielleicht bereits im September), könnte sich das Tempo der QE-Käufe verlangsamen, sagte Stein.  

Auch diese Woche öffnet wieder in Erwartung der Nachrichten der Zentralbanken. Wichtigster Termin ist Donnerstag, 5. September, der EZB-Gipfel: Von Mario Draghi erwarten die Märkte konkrete Anti-Rezessions-Gesten. Heute findet derweil ein historischer Staffellauf statt: Mervyn King verlässt die Spitze der Bank of England, ersetzt durch Mark Carney, den ehemaligen Gouverneur der Bank of Canada, begleitet von sehr starken Erwartungen.

PUBLISHING IM SPOTLIGHT, MEDIASET SUPERSTAR

Fiat -2,87 % am Freitag im Rampenlicht nach dem Blitz an  RCS Mediengruppe. Das Spiel der Verlagsgruppe neigt sich dem Ende zu. Eine von Diego Della Valle beantragte Aktionärsversammlung könnte morgen abgehalten werden, da er unnachgiebig an seiner Forderung nach einem neuen Industrieplan und der Aufhebung der Aktionärsvereinbarung festhält. Allerdings kursieren bereits Gerüchte über die Zukunft einer dreigeteilten Gruppe: a) Spanien könnte an die Murdoch-Gruppe verkauft werden; b) Corriere della Sera könnte von den anderen abgespalten werden, was eine Allianz mit La Stampa erleichtert; c) der Rest, von Gazzetta dello Sport bis Rcs Libri.

Zu den "heißen" Themen gehört der Marsch von Mediaset +2,7 % auf neuen Höchstständen seit 2011. Die Credit Suisse erhöhte das Kursziel von 4,4 Euro auf 2,65 Euro. Empfehlung übertreffen.

FIAT STEIGT IN DETROIT VOR, ENI ERÖFFNET KASHAGAN

Am Tag Fiat wird die Option auf eine Chrysler-Aktie ausüben, die von der Uaw-Gewerkschaft gehalten wird. Es wird vorerst nur ein virtueller Kauf sein, denn das Warten auf das Urteil des Gerichts in Delaware hängt vom Kurs der Aktien ab. Aber es ist ein weiteres Zeichen für den Wunsch von Sergio Marchionne, die Finanzintegration zwischen Turin und Detroit so schnell wie möglich zu beenden.  

Warten auf die Bestätigung, heute, Italien unabhängig, der Neuling von Lapo Elkann, der am Freitag sein Debüt bei Aim mit einer Steigerung von 9 % gab.

Auch die Leistung des Bankensektors sollte bewertet werden, der am Ende der Woche leidet. Auch als eher psychologisches als reales Ergebnis der Neuheit des EU-Abkommens über die Regeln für die Liquidation oder Umstrukturierung von Instituten.   Banco Popolare verlor 4,3 %, Ubi  -3,6%  Berg Paschi  -2,5% Intesa  -2,1% Mediobanca -2,9% Unicredit  -3,3%.

Pop-Bank. Mailand  -2,5% verzeichneten den Rücktritt des in der Sitzung vom letzten Samstag in den Verwaltungsrat gewählten Altministers Giovanni Maria Flick: Der Umwandlungsplan der Bank in eine Aktiengesellschaft landete in der Schublade.  

In großen Beweisen Finmeccanica, plus 1,2 % dank neuer Aufträge in der Luft- und Raumfahrt und der Gewerkschaftsvereinbarung in Selex. Die anderen großen Namen waren schwach: Enel verlor 2,1 %, Telecom Italia -2,3 %. Eni -0,3 % am Vorabend des Produktionsbeginns von Kashagan, dem großen Feld in Kasachstan, an dem es 16,8 % hält.  

HALBJAHRESBERICHTSKARTEN

1) WALL STREET IST GUT, GOLD IST SCHLECHT

Doch am Ende des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2013 ist eine erste Bilanz zur Marktentwicklung ein Muss. Die amerikanische Börse erfüllte die Erholungshoffnungen dank der konjunkturellen Verbesserung: Dow Jones +14% ebenso wie Nasdaq. Der S&P-Index steigt um 13 %, die beste Performance in den ersten sechs Monaten seit 1998. Noch besser, aber mit einer aufregenden Volatilität, Tokio, unterstützt durch die Injektionen von Abenomics: +32 %.

Lang stattdessen die Liste der Verlierer:

Auf der Verliererliste steht Shanghai -13% vor Hongkong -8%.

Das Kapital kehrt nach Amerika zurück, angezogen von der Erholung. Als Folge davon leiden die Schwellenmärkte (Morgan Stanley Index um 13 % gesunken). Der Erdrutsch in Brasilien war sogar dramatisch: -22 %. Gold -30 % und Silber -40 % schneiden schlechter ab.

Aktien sind besser als Anleihen. Die deutsche zehnjährige Anleihe fällt um 3,5 %. Die US-T-Anleihe von 5 %. Institutionelle Investoren verkauften letzte Woche Tbonds für 32,4 Milliarden Dollar. Der BTP geht es unverändert viel besser.

2) SAIPEM IN MAILAND ABGELEHNT, FONSAI GLÄNZT

Das Gleiche gilt nicht für die Piazza Affari. Der Juni war der schlechteste Monat des Jahres 2013: Die Mailänder Börse verzeichnete in vier Wochen einen Verlust von 11,4 %, allesamt negativ. Im Mai war die Liste um 2,6 % gestiegen.

Die negative Leistung ließ das italienische Quadrat ans Ende des Zuges rutschen. Zur Halbzeit der ersten sechs Monate weist der Mailänder Index einen Verlust von 6,3 % aus, die schlechteste Börse in Europa vor Madrid (-4,9 %). Positiv London +5,3 %, Paris +2,6 %, Frankfurt +4,5 %. Der Schweizer Aktienmarkt legte um 12% zu.

Unter den Blue Chips war die beste Aktie Mediaset die seit Anfang des Jahres zugelegt hat: 86%, gefolgt von Fondiaria-Sai +49 %. Der Vormarsch des Luxus setzt sich fort Ferragamo (+43%) scheint unaufhaltsam vor Fiat +42 %. Eher distanziert Parmalat + 36%.

Das schwarze Trikot ist bis zu Saipem, überwältigt von der zweiten Gewinnwarnung in viereinhalb Monaten (-57%). Schwieriges Semester auch für Bpm -32 % und Banco Popolare -27 %. Sie glänzen sicherlich nicht einmal Enel -22 % und Telecom Italien -21 % kämpfen mit der Höhe der Schulden.

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