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Piazza Affari Königin von Europa, Comeback mit den Banken

Die Erholung der europäischen Listen beginnt an der Wall Street, wobei der Nasdaq dank der Heldentaten von Facebook und Dreamworks ins Positive dreht – Mailand ist der Beste, gefolgt von Frankfurt: London und Paris schließen stattdessen in die roten Zahlen, erholen sich aber im Finale – Schleppen der FTSE Mib ist immer Saipem, gefolgt von Popolari und Telecom Italia – Risale Generali nach der Hauptversammlung.

Piazza Affari erholt sich am Nachmittag und ist am Ende die beste europäische Liste: +1,21 % auf 19.000 Basispunkte. Frankfurt +0,21 % und London +0,04 % liegen ebenfalls im positiven Bereich, erholen sich und Paris -0,04 % knapp unter Parität. In einem Tag fing schlecht an im Kielwasser der Fed und der asiatischen Märkte (der Nikkei schloss bei mehr als -3%), sorgten am Nachmittag die diskreten Nachrichten aus Übersee für die teilweise Trendwende: die BIP der USA wächst weiter, wenn auch mit dem langsamsten Tempo seit zwei Jahren, und der Nasdaq ist auch dank der Superkonten von Facebook ins Positive gedreht. Zuckerbergs Riese legte bereits im vorbörslichen Handel um 9,7 % zu. Nach den enttäuschenden Quartalsergebnissen von Apple und Twitter hat sich Facebook daher darum gekümmert, spannende Ergebnisse zu präsentieren: +52 % beim Umsatz, 15 % mehr Gewinn, +16 % durchschnittliche Nutzer und wachsende Werbeumsätze. Auch an der amerikanischen Börse stößt der Markt noch an Hochzeit zwischen NBCUniversal, einer Abteilung von Comcast, und DreamWorks Animation. Für 3,8 Milliarden Dollar gekauft, startet das Filmstudio hinter Erfolgen wie „Shrek“ und „Kung Fu Panda“ an der Börse: Der Titel verdient um 17 Uhr in Italien 24 % auf 39,93 Dollar.

In Mailand hingegen sind es die Banken, allen voran die Popolari, die der Börse Atem verleihen Bper, Bpm und Banco Popolare unter den besten Aktien des Ftse Mib mit einem Gewinn von rund +4%. Auch Unicredit +4,21 % und Intesa Sanpaolo schnitten gut ab, wenn auch nur mit +0,81 %. Allerdings ist ab den frühen Morgenstunden der Titel von Saipem, die gestern eine negative Bilanz vorlegte, aber mit einem unveränderten Ziel für 2016: Dieses Detail, zusammen mit dem erwarteten Schuldenabbau innerhalb des Jahres, überzeugte die Anleger und brachte die Aktie zu einem zweistelligen Plus von über +12 % auf 0,435 Euro je Aktie. Telecom Italien +2,97 % nach dem gestrigen Rückgang. Außerhalb des Ftse Mib vorgestellt Salini Impregilo: +4,74 % nach der Nachricht von der australischen 800-Millionen-Bestellung.

Auf der anderen Seite führen die Rückgänge Campari -1,38 %, Stmicroelectronics -1,32 % nach der gestrigen Rallye und auch einige Luxusaktien wie Moncler (am schlechtesten mit -1,4 %) und Luxottica. danach erholenHauptversammlung Allgemeine: Am Morgen war die Aktie um mehr als -2 % gefallen, um dann nach Ende der Versammlung, die erstmals vom neuen CEO geleitet wurde, um 0,36 % bei 13,67 Euro je Aktie zu schließen Philipp Donnet. Unter den vielen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, sagte der französische Manager, dass „keine Übernahmepläne“ auf dem Tisch liegen.

Finmeccanica schließt +0,26 % bei 11,37 Euro: Die Hauptversammlung hat die Umfirmierung mit sofortiger Wirkung formalisiert. Bis Dezember heißt das Unternehmen Leonardo-Finmeccanica, ab 2017 nur noch Leonardo. „Wir haben uns für Leonardo entschieden, das von Leonardo da Vinci inspiriert ist, weil es keinen Geschäftsbereich von Finmeccanica gibt, an dem sich Leonardo nicht interessiert“, sagte der Vorsitzende De Gennaro. Immer noch vorsichtig mit der neuen Guidance für 2016, die bei der nächsten Vorstandssitzung am 5. Mai den mit Kuwait unterzeichneten Maxi-Auftrag über 8 Milliarden für die Lieferung von Eurofightern berücksichtigen muss.

Öl leicht gestiegen: Brent schließt bei 47,66 Dollar je Barrel, Wti bei 45,57 Dollar. Auch mehr oder weniger stabil Btp-Bund-Spread, rund 121 Basispunkte. Nicht einmal der Euro-Dollar-Wechselkurs hat sich stark verändert: Um heute 1 Euro zu kaufen, braucht man 1.132125 US-Dollar.

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