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Olympia 2016 in Rio: Gymnastik, Italien fliegt zu Boden

Vanessa Ferrari und Carlotta Ferlito erobern das Allround-Finale, aber das italienische Team als Ganzes verlässt die Szene, ohne den Erfolg von London 2012 zu wiederholen.

Olympia 2016 in Rio: Gymnastik, Italien fliegt zu Boden

Vanessa Ferrari und Carlotta Ferlito Sie erobern das Allround-Finale, aber das italienische Team als Ganzes verlässt die Szene, ohne den Erfolg von London 2012 zu wiederholen. 

Damit endet der Qualifikationswettbewerb für das Kunstturnen der Frauen bei den Olympischen Spielen in Rio, bei dem die Vereinigten Staaten aus Sternenhöhe dominieren.

Das italienische Team stolpert über den Balken, wo drei von vier Turnern stürzen und wertvolle Punkte verlieren, die für den Kampf um eine Medaille unerlässlich sind. Glücklicherweise überwiegen die Anmut und das akrobatische Können unserer Athleten stattdessen beim Bodenturnen, wo Vanessa Ferrari nach der Melodie von „Nessun dorma“ hinter der Königin der Spiele, der Nordamerikanerin Simone Biles und ihrer Landsfrau Alexandra Raisman, als Dritte fliegt. Auch Erika Fasana tritt beim Bodenturnen als Achte ins Finale ein und gibt Italien weiteren Grund zur Hoffnung. 

Die Endwertung eines Tages voller Höhen und Tiefen endet damit, dass die Vereinigten Staaten den Mannschaftswettbewerb mit einer Punktzahl von 182,238 anführen, gefolgt von China, Russland, Großbritannien, Brasilien, Deutschland, Japan und den Niederlanden.

Im Einzelwettkampf reihen sich Ferrari und Ferlito dank der Passregel, die verhindert, dass die verschiedenen Länder mehr als zwei Turner ins Finale bringen, nur knapp in die Spitzengruppe ein. Aufgrund dieser umstrittenen Wahl verliert das Rennen einige Champions wie Gabriele Douglas, Gold in London, gestern Dritte im Gesamtapparat, leider hinter zwei Landsleuten. Das fliegende Eichhörnchen weicht den Teamkollegen Biles und Raisman als Erster bzw. Zweiter. 

Was die einzelnen Spezialitäten betrifft, so finden wir Superstar Simone Biles auch beim Sprung-, Balken- und Bodenturnen an der Spitze, während die Amerikanerin Madison Kocian am Stufenbarren die Nummer eins ist. Damit bestätigt sich das Kunstturnen als Sport mit zunehmendem Star-and-Striping, der die große russische Schule und das willensstarke China in den Schatten stellen kann.

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