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OECD: Italien BIP 2015 nach oben revidiert, aber immer noch Stagnation

Selbst mit einer geringfügigen Aufwärtskorrektur (von +0,1 auf +0,2%) wird Italiens Wachstum im Jahr 2015 das vorletzte unter den G20-Staaten sein, zu denen die OECD ihre neuesten Schätzungen vorgelegt hat - Negative Signale für die europäische Wirtschaft kommen vom Ifo Index.

OECD: Italien BIP 2015 nach oben revidiert, aber immer noch Stagnation

Nach vielen Abwärtsrevisionen kommt ausnahmsweise mal eine Aufwärtsrevision, wenn auch marginal. Die OECD hat die Wachstumsprognosen für Italien für 2015 von +0,1 % im September auf +0,2 % korrigiert. Die Realität, die Aussicht bleibt die einer erheblichen Stagnation, und die Schätzungen der Organisation sind viel niedriger als die von Istat (+0,5%), der EU und der italienischen Regierung (+0,6%). Für 2016 wird Italien laut OECD um 1 % wachsen (gleiche Daten von Istat, während die EU +1,1 % erwartet).

Darüber hinaus ist Italiens Wachstum trotz dieser geringfügigen Aufwärtskorrektur im Vergleich zu 2015 das vorletzte unter den G20-Ländern, zu denen die OECD diese Schätzungen vorgelegt hat. Lediglich Russland wird mit einer stagnierenden Wirtschaft schlechter abschneiden, während China mit plus 7,1 % wieder am nachhaltigsten wachsen wird.

Der vom Ifo-Institut berechnete Index zum Wirtschaftsklima in der Eurozone fiel im vierten Quartal von 102,3 auf 118,9 Punkte. Der Wert erreichte den niedrigsten Stand seit dem dritten Quartal 2013 und liegt aktuell unter seinem langjährigen Durchschnitt. Das deutsche Institut wies in einer Mitteilung zudem darauf hin, dass sich „sowohl die Einschätzungen zur aktuellen Wirtschaftslage als auch die in den sechs Monaten verschlechtert haben. Hohe Arbeitslosigkeit, schwache Nachfrage und öffentliche Haushaltsdefizite führen weiterhin die Liste der drängenden wirtschaftlichen Probleme an. Ein Ende der aktuellen konjunkturellen Schwächephase sei nicht absehbar, ergänzt ifo.

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